• 19.09.2009 12:48

  • von Britta Weddige

Quesnel: "Sind immer noch geschockt"

Citroën-Sportchef Olivier Quesnel versteht bis heute nicht, warum sein Team in Australien so hart bestraft wurde - In Spanien soll ein Doppelsieg her

(Motorsport-Total.com) - Manchmal macht eine Ein-Minuten-Strafe nicht viel aus. Manchmal könnte sie aber auch eine Weltmeisterschaft entscheiden. Zum Beispiel in diesem Jahr: Sollte Sébastien Loeb den Titel an Mikko Hirvonen verlieren, weil er in Australien Zweiter wurde und nicht der Sieger war, wäre genau dies der Fall. Bei Citroën jedenfalls ist der Schock über die Strafe von Australien immer noch groß.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Für Sébastien Loeb könnte die Ein-Minuten-Strafe massive Folgen haben

Jeder C4-Pilot, der Down Under ins Ziel gekommen war, hatte danach eine Strafminute aufgebrummt bekommen, weil ein Querstabilisator nicht der Homologation entsprach. Das Team wurde wegen des Einsatzes illegaler Teile verwarnt. Direkt nach der Rallye hatte Citroën-Sportchef Olivier Quesnel die Entscheidung akzeptiert und sich bei Loeb entschuldigt, den die Strafe am härtesten traf.#w1#

Doch mittlerweile ist Quesnel der Auffassung, dass das Strafmaß viel zu hoch war. "Wir sind immer noch geschockt. Ein Verwaltungsfehler wurde mit einer Sportstrafe belegt und ich verstehe nicht, warum", sagte der Franzose gegenüber 'Eurosport'. Schuld an der ganzen Geschichte sei, dass das Foto des Querstabilisators in den Homologationsunterlagen von schlechter Qualität gewesen sei.

"Es hatte keinerlei Auswirkung auf die Performance. Wir sind überrascht über die Härte der Strafe", so Quesnel. "Aber so ist das im Motorsport. Das Beste, was wir nun tun können, ist durch einen Doppelsieg in Spanien zu zeigen, dass wir die Stärksten sind. Am besten geben wir die Antwort auf der Straße."