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Prodrive: Der Partner beim Comeback des MINI
Prodrive wird den Einsatz der neuen MINI Countryman WRC organisieren: Das britische Unternehmen von David Richards blickt auf viele Erfolge zurück
(Motorsport-Total.com) - Mit 500 Mitarbeitern in Europa, Australien und Asien gehört Prodrive zu den größten und erfolgreichsten Unternehmen in den Bereichen Motorsport und Automobiltechnik. Aktuell ist Prodrive für die Motorsport-Einsätze von Aston Martin Racing bei den Sportwagen, von Ford Performance Racing in der australischen V8 Super Serie sowie von MINI in der Rallye-Weltmeisterschaft verantwortlich.

© Prodrive
Das Prodrive-Werk in Banbury ist der Stammsitz der Firma von Richards
Außerdem arbeitet das Unternehmen mit Automobilherstellern an der Entwicklung neuer Technologien sowie leistungsstarker Straßenautos und setzt vermehrt Projekte für die Luft- und Seefahrt- sowie die Verteidigungsindustrie um. So stellt Prodrive etwa Spezialkomponenten zur Verwendung in Passagierflugzeugen, Satelliten, Atom-U-Booten und Rennyachten her.#w1#
Prodrive ist das weltweit führende unabhängige Unternehmen im Motorsport. Bis dato stehen für Prodrive unter anderem sechs Gesamtsiege in der Rallye-WM, fünf Titel in der britischen Tourenwagenmeisterschaft, drei Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans sowie der Gesamtsieg in der Le-Mans-Series 2009 zu Buche. Darüber hinaus stand Prodrive hinter dem BAR Formel-1-Team, das 2004 den zweiten Platz in der Formel-1-Weltmeisterschaft erringen konnte.
Zwischen 1990 und 2008 war Prodrive für das Team von Subaru in der Rallye-Weltmeisterschaft verantwortlich und trug entscheidend zum Erfolg dieses Projekts bei. Die erfolgreiche Geschichte des Unternehmens in dieser Disziplin reicht jedoch noch weiter zurück und umfasst insgesamt 130 Siege bei internationalen Rallyes für BMW, Porsche und MG. Mit einem BMW M3 gewann Prodrive 1987 auf Korsika seine erste Rallye im Rahmen der Weltmeisterschaft.

© BMW
Nahe des Prodrive-Werks ging es mit dem neuen MINI in die Wälder Zoom
Im Tourenwagensport hat Prodrive bereits mit BMW, Alfa Romeo, Honda, Ford und Volvo zusammengearbeitet und in den 1980er und 1990er sowie im Jahr 2000 Titel in der britischen Tourenwagenmeisterschaft errungen. 2003 wechselte Prodrive in die australische V8 Super Serie und hob Ford Performance Racing aus der Taufe, das mittlerweile zu den führenden Teams in dieser Meisterschaft zählt.
Im selben Jahr feierte das Team auch bei einem echten Klassiker, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans, einen grandiosen Erfolg: In der GTS-Klasse sicherte sich die Mannschaft von Richards mit einem Ferrari 550 GTS Maranello den Sieg. Aktuell arbeitet Prodrive bei den Sportwagen mit Aston Martin zusammen und führte die englische Marke 2005 mit dem DBR9 in diese Disziplin zurück. 2007 und 2008 gewann das Team in Le Mans die GT1-Klasse, 2009 triumphierte das neue LMP1-Auto in der Le Mans Series.
Im September 2010 gab Prodrive bekannt, das es einen neuen LMP1-Rennwagen entwickeln wird, um den Gesamtsieg an der Sarthe ins Visier zu nehmen. Zwischen 2002 und 2004 lenkte Prodrive, unter der Ägide von David Richards, die Geschicke des BAR Honda Formel-1-Teams und führte es aus dem Mittelfeld bis auf Platz zwei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.
Bereits in den 1990er Jahren hatte Prodrive damit begonnen, sein technisches Know-how und seine Erfahrungen im Projektmanagement auf dem breiten Automobilmarkt anzubieten. Über die Jahre gewann dieses Geschäftsfeld kontinuierlich an Bedeutung hinzu. Heute erzielt Prodrive beinahe die Hälfte seines Umsatzes mit Projekten aus diesem Bereich.
Das Unternehmen bringt alles mit, um ambitionierte Konzepte in voll funktionsfähige Prototypen zu verwandeln. Besonders beim Design, bei der Kalibrierung und dem Testen von Antriebssträngen, der Kraftübertragung und der Fahrzeugdynamik verfügt Prodrive über eine exzellente Expertise. In der jüngeren Vergangenheit hat sich Prodrive auf die Entwicklung emissionsreduzierender Technologien spezialisiert, darunter Hybridantriebe - sowohl elektrisch als auch mit Schwunggrad-Technologie - und Motoren mit variablem Verdichtungsverhältnis.
In Großbritannien betreibt Prodrive ein eigenes, über 10.000 Quadratmeter großes Testgelände. Es verfügt unter anderem über eine gut vier Kilometer lange Teststrecke, Geraden für Aerodynamik-Tests, Bereiche für Aufhängungs- und Fahrdynamik-Tests sowie eine sechsspurige Hochgeschwindigkeitsgerade. Auf diesen Gelände wurde auch der neue MINI WRC entwickelt und getestet.

