• 14.10.2009 11:42

  • von Stefan Ziegler

Pirelli: Keine Angst vor abbauenden Reifen in Wales

Vor der letzten Rallye des Jahres fragen sich die Beteiligten, ob die Pirelli-Reifen den Belastungen einer Schönwetterrallye gewachsen wären

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Wales ist eigentlich eine sichere Bank für schlechtes Wetter. In diesem Jahr präsentiert sich die Rennregion allerdings in einem anderen Gewand, denn wenige Tage vor der letzten Rallye des Jahres herrschen warme und trockene Bedingungen vor - und die Sorgenfalten der Beteiligten werden größer: Werden die Rennreifen diese unerwartet heftige Belastung wegstecken können?

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Momentan herrscht in den walisischen Wäldern noch kein typisches Rallye-Wetter

Hintergrund dieser Befürchtungen ist, dass am dritten und abschließenden Tag der Rallye 80 Kilometer an Wertungsprüfungen absolviert werden müssen - ohne dass dabei die Reifen am WRC-Auto gewechselt werden dürften. Pirelli wird seinen weichen Pneu ins Rennen gegen die Zeit schicken und könnte mit dieser Auswahl verwachst haben. Sorgen macht sich Mario Isola aber nicht.#w1#

Der Motorsport-Manager von Pirelli glaubt nicht, dass die Teams in Wales auf Reifenschwierigkeiten stoßen werden: "Als wir 2007 mit der Entwicklung dieses Reifens begonnen haben, testeten wir die weiche Mischung mitten im Sommer. Das waren Bedingungen, die komplett unpassend für diesen Reifen waren. Dennoch hat das Gummi diesen Test überstanden", erklärt Isola.

"Außerdem haben die Teams selbst einige Testfahrten mit diesem Reifen durchgeführt und es gab keinerlei Probleme. Ich mache mir keine Sorgen um Wales", stellt der Pirelli-Chef heraus und fügt an: "Man sollte nicht vergessen, dass die Pneus für alle Piloten gleich sind. Sie müssen eben bestmöglich damit haushalten." Doch genau an diesem Punkt scheiden sich die Rallye-Geister.

WM-Kandidat Mikko Hirvonen ist sich nicht sicher, ob in Wales alles einwandfrei funktionieren wird: "Die Straßenoberfläche ist an manchen Stellen sehr aggressiv, also sollte man sich da schon ein paar Gedanken machen", sagt der finnische Ford-Pilot vor der entscheidenden Rallye des Jahres. "Gleichwohl bin ich fest davon überzeugt, dass es nicht drei Tage lang warm und trocken sein wird."