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  • 08.03.2010 14:07

  • von Britta Weddige

Ogier: Beim nächsten Mal gibt es die Revanche

Der Mexiko-Dritte Sébastien Ogier schwankt ein bisschen zwischen Enttäuschung und Freude - Doch er wertet seinen zweiten WRC-Podestplatz als gutes Zeichen

(Motorsport-Total.com) - Citroën-Junior Sébastien Ogier hat bei der Rallye Mexiko den zweiten Podiumsplatz seiner WRC-Karriere eingefahren. Zum erhofften zweiten Platz hinter Sieger Sébastien Loeb reichte es jedoch nicht ganz. Ogier musste sich in einem wahren Sekundenkrimi Privaiter Petter Solberg noch auf der Zielgeraden geschlagen geben.

Titel-Bild zur News: Sébastien Ogier

Sébastien Ogier kämpfte hart, musste sich dann aber mit Platz drei begnügen

Ogier war mit 0,6 Sekunden Vorsprung auf den Norweger als Gesamtzweiter in die abschließende Zuschauerprüfung gegangen. Die Vorzeichen waren gut, schließlich hatte der junge Franzose bei den vier vorherigen Super Specials in Leon dreimal die Bestzeit geholt. Doch beim entscheidenden letzten Mal war Solberg schneller und verdrängte Ogier noch auf Platz drei. Im Ziel trennten die beiden gerade einmal 1,1 Sekunden.#w1#

"Als Fahrer, der immer versucht, sein Bestes zu geben und die anderen zu schlagen, war ich natürlich enttäuscht", räumt Ogier ein. "Petter war in dieser Zuschauerprüfung sehr schnell unterwegs und er hat sich den zweiten Platz geholt. Aber trotzdem war ich mit meiner Rallye ganz zufrieden. Für mich war das ein gutes Ergebnis und ein guter Start in die Saison. Ich muss das jetzt abhaken - und mich beim nächsten Mal revanchieren!"

Der Citroën-Junior gibt auch zu, dass er am Start der entscheidenden Zuschauerprüfung "ein bisschen nervös" war: "Ich weiß, dass man auch in einer Super Special einen groben Fehler machen und abfliegen kann. Ich habe einfach versucht, so zu fahren wie vorher auch. Denn da war ich ja auch schnell. Aber Petter konnte noch zulegen. Ich muss ihm dazu einfach gratulieren und es akzeptieren. Ich arbeite arbeite für ein Team, aber er hat sein eigenes Team. Für mich war wichtig, ins Ziel zu kommen und dem Werksteam zu helfen."

"Und jetzt will ich um Siege kämpfen!" Sébastien Ogier

Und trotz der Enttäuschung kann Ogier dann doch noch ein zufriedenes Fazit ziehen. "Zum ersten Mal hatten wir das ganze Wochenende über die Chance, um einen Topplatz zu fighten", betont er. "Wir konnten die ganze Rallye über ein gutes Tempo fahren. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir Fortschritte machen. Der Podestplatz ist der Lohn für all die harte Arbeit des Teams. Mehr hätten wir uns nicht erhoffen können. Und jetzt will ich um Siege kämpfen!"