Östberg in Spanien auf Schotter schnell
Ford-Pilot Mads Östberg findet in Spanien auf Schotter sein Selbstvertrauen zurück und zieht ein positives Fazit - Die beiden Tage auf Asphalt waren schwieriger
(Motorsport-Total.com) - Mads Östberg (Ford) hatte sich im Vorfeld der Rallye Spanien kein Topergebnis ausgerechnet, da Asphalt für ihn weiterhin ein schwieriges Terrain darstellt. Dennoch lief die Rallye weitestgehend reibungslos, und am Sonntag zeigte der M-Sport-Pilot sein Talent auf Schotter. Er stellte einige Prüfungszeiten in den Top 3 auf und war konkurrenzfähig. Das brachte Östberg am Ende schließlich auf Platz sechs. Damit war er mehr als zufrieden.

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Mads Östberg fand auf spanischem Schotter sein Gefühl zurück Zoom
"Ich bin sehr glücklich, dass ich meine Leistung am letzten Nachmittag gebracht habe. Die vergangenen Monate waren schwierig für mich und ich hatte wirklich Mühe, den richtigen Rhythmus zu finden und den richtigen mentalen Ansatz zu haben", so der Norweger. "Es ist sehr schön, wenn man den Tag startet und schnell ist - Selbstvertrauen hat, es genießt zu Fahren und man weiß, dass man keinen Fehler machen wird. Es ist ein sehr gutes Gefühl."
"Ich hatte dieses Gefühl schon früher, aber es ist schon lange her. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich zumindest auf Schotter zurück an der Spitze bin", freut sich Östberg. Am Sonntag war der Norweger schnell unterwegs, doch die beiden ersten Etappen verliefen schwieriger. Nach den Nachtprüfungen am Freitag lag er lediglich auf Rang acht. "Es war ein schwieriger erster Tag, aber wir schafften es ins Ziel."
"Es gab Schwierigkeiten beim Gangwechsel und ich glaube, dass das Getriebe, welches wie beim Test gewählt haben, nicht gut funktioniert hat." Östberg fuhr mit einem Getriebe, das für Schotter optimiert war. Deshalb lief es auf Asphalt nicht ganz rund. Am Samstag wuchs sein Rückstand auf zweieinhalb Minuten an und der Ford-Pilot übernachtete als Siebter. "Es lief besser als am Freitag. Wir starteten zwar etwas langsam in den Tag, passten aber die Abstimmung an und ich fand sofort mehr Vertrauen."
"Ab der dritten Prüfung (WP6; Anm. d. Red.) war es ein guter Tag für uns", blickt Östberg positiv auf den Samstag zurück. Durch den Ausfall von Dani Sordo (Citroen) am Sonntag wurde es schließlich der sechste Rang. Sollte Jewegni Nowikow das Saisonfinale in Wales nicht gewinnen, dann wird Östberg die Saison als WM-Sechster beenden. In den kommenden drei Wochen soll auch seine Zukunft entschieden sein. Östberg steht unter anderem auf der Liste von Citroen-Teamchef Yves Matton.

