powered by Motorsport.com

Neuville: "Ich will auf das Podium"

Der vierte Platz in Frankreich hat Thierry Neuville einen Motivationsschub gegeben - Auf Sardinien peilt der Belgier wieder ein Spitzenergebnis an

(Motorsport-Total.com) - Bei der Rallye Frankreich drehte sich alles um Citroen und Sebastien Loeb. Ein anderer Fahrer lieferte bei dieser Asphalt-Veranstaltung ebenfalls eine starke Leistung ab und wurde von den französischen Fans angefeuert: Der Belgier Thierry Neuville untermauerte sein Talent mit sechs Prüfungsbestzeiten und kam als Vierter ins Ziel. Das war sein bestes Resultat in seiner noch jungen WRC-Karriere und verlieh ihm eine ordentliche Portion Motivationsschub. Am kommenden Wochenende geht es auf Sardinien weiter. Die Mittelmeerinsel besticht durch harte Schotterstraßen. Neuville ist in erste Linie Asphalt-Spezialist, aber auch auf Schotter hat der Youngster in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht.

Titel-Bild zur News: Thierry Neuville

Thierry Neuville will auf Sardinien seine Leistung bestätigen Zoom

Auf Sardinien ist er im Jahr 2010 gefahren. Damals allerdings im Rahmen der Intercontinental Rallye Challenge (IRC). Neuville weiß in etwa, was ihn erwarten wird. Mit Platz vier im Rücken will er auch in Italien im Spitzenfeld mitmischen. "Mein Ziel ist es, zumindest einmal auf dem Podium zu stehen", sagt der 24-Jährige klar. "Das Ergebnis in Frankreich war ein Boost für unsere Moral. Wir haben bewiesen, dass wir ohne Fehler schnell fahren können. Wir haben das erreicht, weil wir im Team unermüdlich arbeiten, aber wir befinden uns immer noch im Lernprozess."

"Es vergeht bei einer Rallye kein Tag, an dem wir nicht etwas lernen. Auch Sardinien wird Neuland für ihn sein, denn im Gegensatz zur IRC sind es andere Prüfungen, die auch länger sind. "Damals war es meine erst dritte Rallye in einem S2000 und ich wurde Vierter", erinnert sich Neuville an 2010 zurück. "Die Strecken sind sehr technisch und der Schotter kann in manchen Passagen sehr hart sein. So wie bei allen WRC-Rallyes müssen wir es auch diesmal intelligent angehen."

Neuville wird in Italien nicht den Citroen des Juniorteams fahren, sondern den DS3 von Nasser Al-Attiyah übernehmen. Der Katari fehlt auf Sardinien, weil er sich auf sein Dakar-Abenteuer vorbereitet. So wie in Neuseeland übernimmt nun Neuville sein Cockpit. "Ich freue mich sehr, dass Thierry mein Auto auf Sardinien fahren wird", sagt Al-Attiyah. "Ich bin mit den Vorbereitungen für die Dakar beschäftigt und muss viel testen. Deshalb kann ich die beiden letzten WRC-Rallyes nicht bestreiten."


Fotos: Thierry Neuville, WRC: Rallye Frankreich


"Mein WRC-Programm endete daher in Frankreich. Ich danke Citroen für die Möglichkeit, für sie gefahren zu sein. 2012 war ein unglaubliches Jahr für mich. Abgesehen von bestimmten Resultaten bleibt mir in Erinnerung, wie mich das Team empfangen und unterstützt hat, damit ich mich verbessere. Das Gelernte wird für die Zukunft nützlich sein, beginnend mit der Dakar." Beim Saisonfinale in Spanien wird Neuville wieder in seinem Boliden des Juniorteams sitzen. Für das Katar-Team wird dort Hans Weijs Jun. fahren.