Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Nagle: "Ein gewisser Druck wird da sein"
Paul Nagle vertritt in Australien den verletzten Mikko Markkula und arbeitet erstmals mit Andreas Mikkelsen zusammen - Der Nordire blickt im Interview auf seine Aufgabe
(Motorsport-Total.com) - Für Volkswagen Werksfahrer Andreas Mikkelsen bedeutet die Rallye Australien die Entdeckung des Neuen. Erstmals setzt Mikkelsen unmittelbar vor der zehnten Saisonrallye den Fuß auf diesen Kontinent und erlebt dort seine Wettbewerbspremiere. Und auch, wenn das Cockpit des Polo R WRC die vertrauteste Umgebung für Mikkelsen im "südlichen Land" darstellt, muss er sich auch hier auf neue Gegebenheiten einstellen. Da sein Stammbeifahrer Mikko Markkula verletzungsbedingt pausieren muss, steht Mikkelsen mit Nagle ein erfahrener Ersatzmann zur Seite. Nagle gewann wie Mikkelsen seinerzeit die Intercontinental Rally Challenge (IRC).

© Vokswagen
Paul Nagle hat sich bei Testfahrten an sein neues Umfeld gewöhnt Zoom
Frage: "Paul, du hast mit Volkswagen in dieser Woche getestet und bist erstmals an der Seite von Andreas Mikkelsen im Polo R WRC gesessen. Wie war's?"
Paul Nagle: "Die Testfahrten waren eine schöne Erfahrung. Alles war für mich neu: das Team, das Auto, der Fahrer. Ich wurde aber gut aufgenommen und die zwei Testtage verliefen wirklich sehr gut. Das Auto ist einfach fantastisch und das Team arbeitet sehr hart. Sie stellen jedes Detail infrage, um sich weiter zu verbessern."
"Andreas ist ein hervorragender Fahrer und für mich ist es eine großartige Chance, als sein Co-Pilot für Volkswagen zu fahren. Volkswagen ist ein außergewöhnliches Team. Es ist eine wahre Freude, mit der Mannschaft zusammenzuarbeiten. Jeder weiß ganz genau, was zu tun ist, und als Neuling wird man unterstützt, wo es nur geht."
Frage: "Du startest erst einmal nur bei der Rallye Australien mit Andreas. Spürst du Druck vor diesem einmaligen Auftritt?"
Nagle: "Ein gewisser Druck wird schon da sein und ich werde sicher auch etwas Nervosität spüren. Das ist aber mein Job und ich freue mich auf diese Herausforderung und auf die Arbeit mit Andreas. Meine Lernkurve wird dadurch nach oben zeigen. Allerdings: Ich kenne die Rallye Australien überhaupt nicht und ich war noch nie dort. Die Rallye war 2011 zuletzt im Rennkalender, also kennen sie nur recht wenige Piloten. Die Voraussetzungen sind also für alle ziemlich gleich. Das sollte uns entgegenkommen."
Frage: "Wie gut kennst du Andreas und wie schwer wird es sein, sich an sein neues Aufschrieb-System zu gewöhnen?"
Nagle: "Wir fuhren gegeneinander in der IRC, in der Andreas 2011 und 2012 den Titel gewann. Chris Meeke und ich wurden 2009 Meister. 2010 stieg Andreas in die IRC ein als wir unseren Titel verteidigten. Zu diesem Zeitpunkt lernten wir uns alle kennen. Im vergangenen Jahr startete sowohl Andreas als auch ich in der SWRC, der heutigen WRC-2."
"Also kennen wir uns schon gut genug, um miteinander arbeiten zu können. Ich habe mich auch ziemlich schnell an das Aufschrieb-System von Andreas gewöhnt. Natürlich gab es ein paar Dinge, die anders sind. Doch nach ein paar Stunden bei den Testfahrten hatte ich sie schon verinnerlicht. Wir werden uns bei der 'Recce' darauf besonders konzentrieren."

