Mads Östberg in Monte Carlo der Hoffnungsträger von M-Sport

Malcolm Wilson setzt in Monte Carlo seine Hoffnungen in Mads Östberg - Der Norweger und sein neuer Co-Pilot Ola Flöne arbeiten am Aufschrieb

(Motorsport-Total.com) - Das private M-Sport Ford-Team von Malcolm Wilson steht vor einer ungewissen Saison. Auch wenn der Fiesta RS WRC in einem schmucken Design erstrahlt, fehlt ein großer Hauptsponsor. Die Finanzierung für die WM-Saison ist deswegen auch noch nicht gesichert. Wilson setzt für 2016 mit Mads Östberg und Eric Camilli auf zwei neue Fahrer. Östberg ist die sichere Bank des Teams, denn er gilt als konstanter Punktesammler, der kaum Unfälle hat. Auf dem Norweger ruhen auch die Hoffnungen für die Rallye Monte Carlo am kommenden Wochenende.

Titel-Bild zur News: Eric Camilli

Das Farbdesign des Ford Fiesta lässt einen großen Hauptsponsor vermissen Zoom

"Das ist definitiv Mads stärkste Asphalt-Rallye. Er hat gezeigt, dass er bei der Monte gut unterwegs sein kann", stellt Wilson klar, was er von seinem Fahrer erwartet. Östberg arbeitet künftig mit Ola Flöne als Co-Piloten zusammen. Das Duo fuhr schon vor mehr als zehn Jahren einige kleinere Rallyes zusammen. Über den Winter beschäftigte sich das norwegische Duo intensiv mit dem Aufschrieb, um sich optimal aufeinander abzustimmen.

"Zum ersten Mal seit langer Zeit treten Ola und ich gemeinsam an. Es dauert immer etwas Zeit, bis man alles optimal abgestimmt hat. Ich glaube aber nicht, dass es Probleme geben wird", zeigt sich Östberg zuversichtlich. "Seit 2004 sind wir keine Rallye zusammen gefahren, aber soweit hat alles gut funktioniert. Es war viel Arbeit, denn Ola musste den ganzen Aufschrieb ins norwegische übersetzen. Momentan sind wir zufrieden und zuversichtlich, dass wir ein starkes Team sein werden."

Über viel Erfahrung verfügt Östberg beim Klassiker in Monte Carlo nicht. 2013 fuhr der 28-Jährige die Rallye zum ersten Mal und wurde Sechster. In den vergangenen beiden Jahren kam er jeweils als Vierter ins Ziel. Ganz anders sind die Voraussetzungen beim relativ unbekannten Camilli, der am kommenden Wochenende sein Debüt am Steuer eines World-Rally-Cars feiert. Zur Vorbereitung absolvierte der Franzose zwei ausgedehnte Testfahrten, um sich mit dem Ford Fiesta anzufreunden.

"Für Eric wird es ein kniffliger Start", muss Wilson einräumen. "Hoffentlich hilft ihm die Unterstützung seiner Fans, damit er einen guten Rhythmus findet. Die Monte ist immer eine sehr schwierige Rallye, und er erlebt das gleich bei seinem WRC-Debüt. Wir haben überhaupt keine Erwartungen an ihn, aber er könnte für die eine oder andere Überraschungen sorgen." In der WRC2-Klasse wird Elfyn Evans den überarbeiteten Fiesta R5 fahren.


Eric Camilli testet in Südfrankreich