M-Sport: Portugal als gutes Pflaster für Hirvonen

Die M-Sport-Piloten reisen optimistisch nach Portugal: Während Mikko Hirvonen gute Erinnerungen hat, kann sich Elfyn Evans mal auf seine Erfahrung berufen

(Motorsport-Total.com) - Wenn die Rallye-Weltmeisterschaft nach Europa zurückkehrt, dann möchte das M-Sport-Team in Portugal weitere Fortschritte machen. Mit dem wachsenden Selbstvertrauen von Mikko Hirvonen und Elfyn Evans jagt das Team ein starkes Ergebnis. Zumal besonders der Finne gute Erinnerungen an die Rallye haben dürfte: In sieben Events kam Hirvonen nie außerhalb der Top 5 ins Ziel - nur 2012 ist ein schwarzer Fleck: Aus technischen Gründen wurde sein Sieg in Portugal aberkannt.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen, Jarmo Lehtinen

Mikko Hirvonen wurde in Mexiko unter Wert geschlagen Zoom

Bereits in Mexiko machte Hirvonen einen guten Eindruck, bevor ein technisches Problem (Lichtmaschine) seinen Ambitionen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, und sich der M-Sport-Pilot mit Rang acht zufriedengeben musste. Auf einem seiner stärksten Strecken will Hirvonen aber Wiedergutmachung betreiben, denn nach einem Entwicklungstest in Großbritannien soll die neue Stärke ausgespielt werden. Dann soll ein Podestplatz her.

"Ich würde sagen, dass ich bei diesem Event Spaß habe", freut sich der Finne schon. "An manchen Stellen ist es ähnlich wie in Mexiko. Die Route ist sehr technisch, und es gibt viele Kurven, die über Kuppen gehen, daher ist präziser Aufschrieb sehr wichtig. Natürlich ist ein gutes Notizsystem überall wichtig, aber besonders in Portugal. Die Etappen vergeben fast nichts. Der kleinste Fehler kann viel kosten, daher müssen deine Linien absolut perfekt sein."

"Das Wetter kann hier ebenfalls eine große Rolle spielen. In einigen Jahren ist es trocken und staubig und wirklich hart zu den Reifen, in anderen Jahren ist es der schlammigste Event des Jahres. Ich persönlich hoffe, dass es relativ trocken bleibt, damit wir das Beste aus unserer Position machen und am ersten Tag wirklich attackieren können."


Fotos: M-Sport, WRC: Rallye Mexiko


"Das Gefühl mit dem Fiesta wird besser und besser", ergänzt Hirvonen, "daher hoffe ich, dass wir eine saubere Fahrt hinlegen können und an die Leistung von Mexiko anknüpfen. Wir möchten im Kampf um die Toppositionen sein, das ist unser Ziel für die kommende Woche."

Teamkollege Elfyn Evans kommt zum ersten Mal auf eine Strecke, die er schon aus vorherigen Jahren kennt. Bereits zweimal war der Waliser in Portugal unterwegs - mit dem Ford Fiesta R2 2012 und dem Fiesta RRC 2013. In diesem Jahr wird es der stärkere Fiesta RS WRC sein. Evans reist mit viel Selbstvertrauen auf die Pyrenäen-Halbinsel, nachdem er in Mexiko mit Rang vier sein bestes Karriereergebnis einfahren konnte.

"Das ist der erste bekannte Event des Jahres für mich, was definitiv helfen wird", erzählt Evans. "Wir haben eine gute Anzahl an Notizen aus den vorherigen Jahren, und auch wenn es in diesem Jahr neue Abschnitte geben wird, wird der Großteil der Erkundungsfahrt damit zu tun haben, die bestehenden Notizen zu überarbeiten."

Elfyn Evans

Elfyn Evans kann sich endlich einmal auf Vorerfahrungen berufen Zoom

"Einige Etappen variieren in ihrem Charakter und sind teilweise ziemlich technisch, daher ist ein akkurater Aufschrieb extrem wichtig. Es gibt viele Kurven auf Kuppen, was ziemlich knifflig sein kann, daher ist es ermutigend zu wissen, dass wir mit zwei Jahren Erfahrung unter dem Hintern hierher kommen."

"Ich denke, unser Ansatz wird größtenteils unverändert bleiben. Wir werden uns mit Sicherheit auf den Etappen wohler fühlen, und die Kenntnis des Events wird die Sache einfacher machen, aber wir müssen in Erinnerung behalten, dass es in diesem Jahr um die Entwicklung unserer Fähigkeiten auf diesem Level geht. Unser Hauptziel wird es sein, konstant näher an die Jungs an der Spitze zu kommen. Bislang haben wir gute Fortschritte gemacht, und Portugal wird uns die perfekte Möglichkeit geben, um an der Reduzierung der Lücke zu arbeiten", so Evans abschließend.