• 16.08.2007 18:10

Loeb: "Wenn Marcus schneller ist, müssen wir nachlegen"

Der Citroen-Pilot in der Pressekonferenz über in diesem Jahr veränderte Voraussetzungen vor der Rallye Deutschland und seine Taktik im Titelkampf

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Mit 13 Punkten Rückstand auf Marcus Grönholm in der Fahrerwertung ist die Lage vor der Rallye Deutschland nun ein wenig anders als vor einem Jahr. Hat das einen Einfluss auf deine Einstellung?"
Sébastien Loeb: "Nicht wirklich. Wir sind an einem Punkt in der Meisterschaft, wo ich Marcus schlagen muss, wenn ich eine Titelchance haben will. Ich werde versuchen, schneller als er zu sein und schauen, was ich tun kann."

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb ändert seine Taktik im Vergleich zum Vorjahr nicht

Frage: "Wirst du ein höheres Risiko eingehen als ursprünglich geplant? Wie ernst sind für dich 13 Punkte Vorsprung - ist das viel, oder kann man das aufholen?"
Loeb: "Marcus hat einen ordentlichen Vorsprung, das wird für uns nicht einfach aufzuholen sein. Aber bei sieben noch zu fahrenden Rallyes kann noch alles passieren. Im letzten Jahr war ich hier in der Lage zu gewinnen, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Ich hoffe, es wird in diesem Jahr genau so sein, aber wenn Marcus am ersten Tag schneller ist, müssen wir nachlegen."#w1#

Frage: "Du kennst nun beide Positionen - ist der Druck höher, wenn du eine Meisterschaftsführung verteidigst, oder wenn du sie erkämpfen musst? Wichtig ist dabei auch, dass es die erste 'richtige' Asphaltrallye für den Citroen C4 ist; wird er so gut wie der Xsara sein?"
Loeb: "Führung verteidigen ist einfacher, denn wenn du um zehn Punkte vorn liegst, fühlst du dich besser. In diesem Jahr ist es also schwieriger, aber die Herausforderung ist interessanter und es motiviert mehr. Ich hoffe, dass der C4 so gut wie der Xsara sein wird. Er fühlt sich gut an, im Augenblick ist alles okay."

Frage: "Hat dich Finnland geschockt? Hast du erwartet, viel dichter am Speed der Ford zu sein? Wie groß wird die Bedrohung hier sein?"
Loeb: "Ich war mir sicher, dass Mikko und Marcus in Finnland schnell sein würden, aber ich hatte erwartet, starker mitkämpfen zu können, was ich nicht konnte. Nun konzentrieren wir uns auf die nächsten Rallyes."