Loeb riskiert lieber nicht zuviel

(Motorsport-Total.com) - Voller Selbstbewusstsein und siegessicher ist Weltmeister Sébastien Loeb nach Portugal gereist, doch bei der Recce hat der Citroën-Pilot feststellen müssen, dass der neue Lauf eine ziemliche Herausforderung werden könnte. "Unser Aufschrieb ist noch nicht ganz ausgereift, weil die Prüfungen sehr schwer zu notieren sind", berichtete der Franzose auf seiner Internetseite.

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Sébastien Loeb hat bei der Recce erste Erkenntnisse sammeln können

"Insgesamt sind die Strecken sehr hügelig und es gibt viele enge Kurven, die hinter Kuppen versteckt sind", so Loeb weiter. "Man muss also ziemlich aufpassen, um nicht irgendwo in eine Falle zu tappen." Trotzdem ist sein erster Eindruck von der Route der Rallye Portugal generell ein guter: "Der Lauf ist mir recht sympathisch, nach dem, was ich gesehen habe, sind die Prüfungen toll."#w1#

Er habe bei der Recce zumindest einen kleinen Eindruck davon gewinnen können, was ihn in Portugal erwartet, fuhr der Citroën-Pilot fort: "Diese Rallye hat ihre ganz eigene Charakteristik, sie hat von allem etwas, zum Teil ähneln die Prüfungen denen in Griechenland, andere Abschnitte sind so wie in Neuseeland oder in Australien. Die Prüfungen sind mit schnellen und langsamen Sektionen sehr abwechslungsreich."

Es sei sehr schwer, eine Rallye anzugehen, bei der man die Prüfungen erst zweimal langsam durchfahren ist: "Da ist die Gefahr, dass man einen fehlerhaften Aufschrieb hat, ziemlich groß", so der Weltmeister, "aber da sitzen wir ja alle im selben Boot."

Vor seiner Ankunft in Portugal hatte Loeb als klares Ziel ausgegeben, zu gewinnen. Nachdem er sich einen ersten Eindruck der Prüfungen verschaffen konnte, hält er es für klüger, es vorsichtig anzugehen: "Mein Ziel ist jetzt, vor Marcus Grönholm anzukommen. Aber ich werde keine unnötigen Risiken eingehen. Ich kann mir im Kampf um die WM nicht erlauben, hier ohne Punkte wieder wegzufahren." In der Fahrerwertung führt Grönholm mit vier Punkten Vorsprung vor Loeb.