• 02.07.2009 17:01

  • von Britta Weddige

Loeb: Baumstumpf bereitet weiter Kopfzerbrechen

Sébastien Loeb beunruhigt die Tatsache, dass der polnische Baumstumpf an seinem eigentlich robusten C4 so massiven Schaden anrichten konnte

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb grübelt immer noch über einen bestimmten polnischen Baumstumpf nach. Und zwar weniger über die Tatsache, dass er ihn übersehen und gerammt hat, sondern vielmehr über die Frage, warum er so verheerenden Schaden anrichten konnte. Denn die rechte vordere Radaufhängung und die Lenkung seines Citroën C4 WRC nahmen dabei so massiven Schaden, dass der Freitag für ihn beendet und die Chancen auf den Sieg dahin waren.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb rätselt weiter, warum sein C4 so massiven Schaden nahm

Loeb hat inzwischen alle Daten noch einmal eingehend studiert. Er weiß aber immer noch nicht, wie es zu der schweren Beschädigung kam. "Dieser Baumstumpf bereitet mir nach wie vor Kopfzerbrechen", sagte der Weltmeister. "So etwas passiert mir mit dem C4 dutzendmal, vor allen in Griechenland oder beim Testen. Aber dabei geht nie etwas kaputt."#w1#

"Ein World Rally Car kann einen solchen Aufprall problemlos verkraften, es ist ja kein Renault Clio", fuhr Loeb fort und verwies auf die alte Weisheit, dass im Rallyesport nicht die Robustheit des Autos, sondern die der Fahrer die Grenzen bestimmt. "Das Auto muss massive Schläge einstecken, es wird wirklich schlecht behandelt, aber es geht nichts kaputt", so Loeb.

Deshalb fragt sich Loeb, ob vielleicht eine Schweißnaht nicht ganz in Ordnung war. "Da kann es kleine Unterschiede geben und das könnte die Ursache für den Schaden sein", vermutete er. Sicher ist er sich aber nicht. Dass der Titelkampf gegen Mikko Hirvonen jetzt schwieriger geworden ist, glaubt Loeb übrigens nicht: "Es ist ganz einfach: Ich muss einmal mehr gewinnen als er."