Loeb: "Alles ist im Moment möglich"

Nur fünf Sekunden trennen Sebastien Loeb von der Führung in Frankreich, doch der Rekordweltmeister ist vor dem finalen Tag "nur" Vierter

(Motorsport-Total.com) - Sebstien Loeb ist bei seiner letzten Rallye in einen spannenden Vierkampf um den Sieg verwickelt. Vor dem letzten Tag der Rallye Frankreich fehlen dem Rekordweltmeister nur fünf Sekunden auf Platz eins, doch Loeb ist "nur" Vierter. Im Verlaufe des Samstags kam der Franzose der Spitze immer näher, verlor durch einen Dreher auf der neunten Wertungsprüfung allerdings rund zehn Sekunden. Dafür schlug der Citroen-Pilot gleich auf der nächsten WP zurück und stellte die 900. Bestzeit seiner Karriere auf.

Sebastien Loeb zieht in Frankreich das meiste Interesse der Fans auf sich Zoom

Loeb hat Chancen auf einen letzten großen WRC-Sieg, doch er muss gegen seinen Teamkollegen Dani Sordo und gegen das Volkswagen-Duo Jari-Matti Latvala und Sebastien Ogier kämpfen. Wer wird sein größter Gegner sein? "Schwierig zu sagen. Ich glaube, alle drei Fahrer waren heute sehr schnell", antwortet Loeb ausweichend. Kann er selbst am Sonntag gewinnen? "Alles ist im Moment möglich. Fünf Sekunden sind viel, aber trotzdem sind morgen noch sechs Prüfungen zu fahren."

"Deshalb ist morgen alles möglich." Dass Loeb bei seinem Abschied nicht nur an der Spitze mitkämpfen kann, sondern die Rallye überaus spannend ist, macht dem Ausnahmekönner Freude. "Natürlich ist es ein schöner Kampf, den ich sehr genieße. Heute war ich mit mir und meinem Auto nicht zu 100 Prozent zufrieden. Hoffentlich läuft es morgen besser."

Und als Sieger aus diesem Vierkampf herauszugehen, wäre eine weitere Perle in seiner einzigartigen Karriere. "Es wäre natürlich großartig, aber morgen wird natürlich sehr schwierig. Wenn sich die Chance auf den Sieg ergibt, dann werde ich natürlich alles probieren." Es wäre Loebs 79. und letzter Triumph in der Rallye-Weltmeisterschaft.