Live-Ticker Rallye Deutschland Tag 2: Ogier endgültig raus

Prominenter Besuch bei Citroen

Jose-Maria Lopez, der in der Tourenwagen-WM (WTCC) klar auf Titelkurs liegt, nutzt die Rennpause der WTCC zu einem Besuch bei seinen Citroen-Werksfahrer-Kollegen bei der Rallye Deutschland.

Kubica schneller als am Vormittag

Robert Kubica, der nach dem Ausfall von Ogier als erster Fahrer auf die Strecke geht, ist im Ziel von WP 11 "Stein und Wein 2" eingetroffen. Mit einer Zeit von 10:15.5 Minuten ist er 6,3 Sekunden schneller als am Vormittag, wo er diese WP gewonnen hatte. "Die Strecke ist abgetrocknet und wir fahren auf weichen Reifen. Es gab keinen Schlamm, nur ein bisschen Schotter. Wir sind viel gerutscht."

Statement von Ogier

Sebastien Ogier hat sich nun zum Hergang des Unfalls geäußert und gibt endgültig Entwarnung. Er und Beifahrer Julien Ingrassia wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Ein Start am Sonntag ist hingegen noch nicht sicher: "Der Unfall geschah etwa einen Kilometer nach dem Start der achten Wertungsprüfung. Wir fuhren im 6. Gang über eine Sprungkuppe. Der Sprung ging weiter als gedacht, und bei der Landung brach das Heck aus, wodurch ich die Kontrolle über das Auto verloren habe. Wir sind in die Leitplanke eingeschlagen und auf einer Böschung mit einigen Bäumen gelandet. Das Wichtigste war, dass Julien und ich sofort erkannten, dass wir okay waren. Wir wurden zu einer Routineuntersuchung ins Krankenhaus gebracht und konnten dieses mittlerweile verlassen, ohne dass Verletzungen festgestellt wurden. Dem Polo R WRC geht es leider nicht so gut, denn die Landung war leider ziemlich brutal. Wir müssen nun abwarten, ob das Auto hier repariert werden kann und ob wir am Sonntag starten können."

Reifenwahl am Nachmittag

Bilder von Samstag online

In der Mittagspause sind auch erste Fotos vom Samstag in unserer Galerie eingetrudelt. Da kommt natürlich im Laufe des Tages noch mehr.

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WRC: Rallye Deutschland

Galerie

Ein Porsche bei der Rallye?

Ja, das gibt es. Der Brite Richard Tuthill fährt mit einem Porsche 911 GT3 bei der Rallye Deutschland. Es ist zwar nicht das schnellste Auto (aktuell Gesamtrang 39), aber meiner Meinung nach eines der schönsten. Die FIA möchte im übrigen zukünftig verstärkt Sportwagen in den Rallyesport locken. Von mir aus gerne, sind sie doch ein Farbtupfer im Einheitsbrei der WRC-Autos.

WP 12 wird verkürzt

Der Unfall von Sebastien Ogier bei der WP "Peterberg" hat Folgen. Da die Leitplanke, die beim Unfall stark beschädigt wurde, offenbar nicht rechtzeitig repariert werden kann, wird die Wertungsprüfung beim Durchgang am Nachmittag verkürzt und erst hinter der Unfallstelle gestartet.

Halbzeit am Samstag

Damit sind die Vormittagsprüfungen am Samstag beendet. Am Nachmittag werden die vier WP noch einmal gefahren, Startschuss für "Stein und Wein 2" ist um 14:31 Uhr. Spätestens dann geht es hier im Live-Ticker weiter, interessante Tweets laufen aber auch in der Zwischenzeit weiter hier ein. Bis später!

Blick in die WRC2

In der WRC2-Klasse wechselt die Führung munter hin und her. Nachdem Bernardo Sousa (Ford Fiesta RRC) schon wenige Kilometer nach dem Start der "Panzerplatte lang" einen Reifenschaden erlitt, führt nun Pontus Tidemand (Ford Fiesta R5) die "zweite Liga" an. Auch Nasser Al-Attiayh (Ford Fiesta RRC) verliert durch einen Reifenschaden hinten rechts bei WP 8 Zeit.

Gesamtstand nach WP 10 von 18

Während Latvala seine Führung ausbaut, spürt Meeke den heißen Atem von Neuville im Nacken. Der Belgier robbt sich sukzessive an den Nordiren heran. Spannend bleibt der Kampf um Platz sechs, bei dem Evans, Hirvonen und Östberg nur durch 4,1 Sekunden voneinander getrennt sind.

Top 10 bei WP 10

01. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) - 24:40.2 Minuten
02. Thierry Neuville (Hyundai) +0,7 Sekunden
03. Kris Meeke (Citroen) +5,2
04. Dani Sordo (Hyundai) +6,6
05. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) +13,6
06. Mads Östberg (Citroen) +16,2
07. Elfyn Evans (Ford) +22,8
08. Mikko Hirvonen (Ford) +24,1
09. Martin Prokop (Ford) +33,6
10. Robert Kubica (Ford) +36,8

Latvala schneller als Neuville

Doch für die WP-Bestzeit reicht es nicht, Jari-Matti Latvala ist 0,7 Sekunden schneller als Thierry Neuville und baut damit seine Gesamtführung weiter aus. "Ich muss zufrieden sein. Es war an einigen Stellen schwierig, denn die Reifen haben überhitzt." Starke Leistung auf den weichen Reifen, der Finne legt bisher einen überzeugenden Auftritt hin, spürt allerdings den Druck, für Volkswagen den Heimsieg holen zu müssen. "Ich bin glücklich, aber es ist nicht einfach. Wie müssen weiter konzentriert bleiben", sagt er.

© xpbimages.com

Neuville bisher der Schnellste

Thierry Neuville setzt mit 24:40.9 Minuten erwartungsgemäß die vorläufige Bestzeit. Die Wahl der harten Reifen zahlt sich aus. "Ich denke, wir lagen richtig", sagt er. Doch ein perfekter Durchgang war es aus Neuvilles Sicht nicht. "An einigen Stellen war ich zu vorsichtig und hätte schneller fahren können, das muss ich meinen Aufschrieb kontrollieren. Ich habe auch einige Fehler gemacht und bin nicht zufrieden mit meiner Fahrt." Die Zeit reicht Neuville aber aus, um sich in der Gesamtwertung auf Rang drei zu verbessern."

Vorteil harte Reifen

Bei den Zwischenzeiten zeichnet sich ein Vorteil der harten Reifen ab. Thierry Neuville legt die schnellsten Zeiten vor. Bis zur Hälfte der WP kann Andreas Mikkelsen auf seinen weichen Reifen das Tempo des Hyundai-Piloten noch mitgehen, doch dann fällt der Norweger zurück.

Droht eine Reifenschlacht?

Die Reifen am Ford Fiesta RS WRC von Privatier Sam Moffett sind im Ziel der WP bis auf die Karkasse durchgefahren. Es handelte sich auch hier um weiche Reifen, allerdings von Pirelli.

Kubica kommt auf weichen Reifen ins Schleudern

Robert Kubica hat die "Panzerplatte lang" als Erster erfolgreich absolviert, und schon der Pole bestätigt, dass die weichen Reifen auf dem trockenen Beton nicht die beste Wahl waren: "Es war sehr schwierig mit diesen Reifen. Ich habe es langsam angehen zu lassen, weiß aber nicht, ob es geholfen hat." Offensichtlich nicht, denn bei einem kleinen Ausrutscher beschädigte sich der Ex-Formel-1-Pilot ein Rad. "Das passierte 15 Kilometer vor dem Ziel. Die Reifen haben überhitzt und wir sind gegen einen Stein gerutscht."

Blick zum Himmel

Dunkle Wolken ziehen über den Hunsrück, aber noch regnet es nicht. Neuville und Sordo werden hoffen, dass dies so bleibt, andernfalls hätten sie mit ihren harten Reifen verwachst.

Gesamtwertung nach WP 9 von 18

Top 10 bei WP 8

Jari-Matti Latvala sichert sich seine vierte WP-Bestzeit bei der Rallye Deutschland, aber wie zu erwarten, waren die Abstände bei der kurzem WP nur marginal. Das dürfte sich bei der langen Panzerplatte ändern.

01. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) - 2:01.9 Minuten
02. Dani Sordo (Hyundai) +0,2 Sekunden
03. Kris Meeke (Citroen) +0,4
04. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) +0,5
05. Thierry Neuville (Hyundai) +0,9
06. Mads Östberg (Citroen) +2,0
= Mikko Hirvonen (Ford) +2,0
08. Elfyn Evans (Ford) +2,1
09. Martin Prokop (Ford) +3,0
10. Bryan Bouffier (Hyundai) +3,2

Gute Laune bei Neuville

Auf die Frage von WRC-Live-Reporter George Donaldson, ob er bestätigen könne, dass er mit harten Reifen fährt, antwortet Thierry Neuville gutgelaunt: "Ich weiß es nicht, das muss ich noch herausfinden. Ich weiß nur, dass ich schwarze, runde Reifen montiert habe." Doch Reifenlieferant Michelin bestätigt, dass er und Teamkollege Sordo auf harten Reifen fahren.

Geht der Reifenpoker der Hyundai-Piloten auf?

Robert Kubica legt eine Zeit von 2:05.8 Minuten vor: "Es war okay, aber es ist schwierig mit dem Wetter. Auf dem Weg hierhin hat es geregnet, aber 90 Prozent der Strecke sind trocken." Kubica ist wie die meisten WRC-Piloten auf weichen Reifen unterwegs, lediglich Thierry Neuville und Dani Sordo fahren auf harten Reifen. Sollte es trocken bleiben, hätten die beiden Hyundai-Fahrer bei der langen Panzerplatte-Prüfung aufs richtige Pferd gesetzt.

Neues Unfallfoto von Ogier

Bei 'Twitter' ist ein neues Foto des verunglückten Ogier-Polo aufgetaucht. Da hat Seb den Volkswagen ordentlich versenkt, aber zum Glück hatte der Unfall ja keine schweren Folgen.

Panzerplatte zweigeteilt

Die legendäre WP "Panzerplatte", die auf den Betonstraßen des Truppenübungsplatzes Baumholder stattfindet, wurde in diesem Jahr zweigeteilt. Zunächst findet eine 3,03 Kilometer lange "Arena Panzerplatte" statt, bei der die Zuschauer die Autos lange im Blick haben. Direkt im Anschluss geht es dann auf die 42,51 Kilometer langer "Panzerplatte lang", welche die längste WP der Rallye Deutschland ist.

Gute Nachrichten von Ogier

Bei der Untersuchung im Krankenhaus scheint es sich tatsächlich nur um einen Routinecheck zu handeln, denn auch über seinen 'Twitter'-Account gibt Sebastien Ogier Entwarnung.

Ogier und Ingrassia im Krankenhaus

Trotz der Entwarnung des Teams, nachdem Sebastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia okay sind, befinden sich beide nun auf dem Weg ins Krankenhaus, wo sich sicherheitshalber durchgecheckt werden.

Ein Blick zurück auf gestern

Wer sich die Zeit bis zum Start der nächsten WP vertreiben will, dem empfehle ich einen Blick in unsere Video-Sektion. Dort sind die Clips der Teams zum ersten Tag der Rallye Deutschland online.

Heftiger Einschlag von Ogier

Dieses Bild eines Zuschauers zeigt den Schaden an der Leitplanke. Das muss ein heftiger Einschlag von Ogier gewesen sein!

WP 8 abgebrochen

Die achte Wertungsprüfung wird nicht neu gestartet und fällt damit aus, da beim Abflug von Ogier die Leitplanke beschädigt wurde. Die Autos fahren direkt weiter in Richtung Truppenübungsplatz Baumholder, wo ab 9:51 Uhr die Zuschauerprüfung "Arena Panzerplatte" stattfindet, an die sich dann die WP "Panzerplatte lang" anschließt.

Die Räder stehen weiter still

Noch ist nicht bekannt, wann die WP neu gestartet wird. Zunächst muss das Auto von Sebastien Ogier geborgen werden, welches die Straße blockiert. Der Weltmeister muss nun hoffen, dass sein Polo R WRC reparabel ist, damit er morgen noch einmal unter Rally2-Reglement starten und damit wenigstens bei der Powerstage punkten kann. Fest steht aber schon jetzt: Wie schon 2013 ist die Rallye Deutschland für Ogier ein Reinfall. Ist der Champion beim Heimspiel von Volkswagen dem Druck nicht gewachsen?