• 25.01.2008 22:29

  • von Britta Weddige

"Lehrling" Suzuki mit wertvollen Erkenntnissen

Der zweite Tag der Rallye Monte Carlo verlief für Suzuki zwar nicht reibungslos, die Japaner sind aber mit dem Gelernten wieder einmal sehr zufrieden

(Motorsport-Total.com) - "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", das sagt ein altes Sprichwort und man kann es sicher auch auf die WRC anwenden. Und so peilt Suzuki beim Auftakt zur ersten WRC-Saison keine Topplatzierungen an, sondern versucht vor allem, viel zu lernen. Und auch heute haben die Japaner wieder wertvolle Erkenntnisse gewinnen können. Auf tückischen Straßen konnten mit dem SX4 WRC wieder Top-10-Zeiten gefahren werden, am Abend lag Per-Gunnar Andersson auf Rang elf, Toni Gardemeister war 14.

Titel-Bild zur News: Per Gunnar Andersson

Per-Gunnar Andersson hat auch am zweiten Tag der "Monte" viel gelernt

Anderssons Tag begann mit einer 40-Sekunden-Strafe, weil er den Servicepark am Morgen vier Minuten zu spät verlassen hatte. Die Mechaniker arbeiteten länger als geplant an der Einstellung des Differentials. Am Morgen hatte er zudem Probleme beim Schalten und am Start der fünften Wertungsprüfung würgte er den Motor ab.#w1#

Trotzdem fiel die Bilanz des Schweden positiv aus: "Der Tag war sehr gut für uns, da wir keine großen Probleme hatten und gute Zeiten fahren konnten. Das Ermutigende ist, dass wir schon schneller waren als Autos und Piloten mit mehr Erfahrung. Ich werde weiter mit einer vorsichtigen Pace fahren, denn das Wichtigste ist, ins Ziel zu kommen."

Teamkollege Gardemeister hatte schon mehr Sorgen. Am Morgen fehlte plötzlich der Ladedruck im Motor seines SX4, was ihn vor allem auf den langen Bergaufstücken zurückwarf. Das Problem - ausgelöst durch die Elektrik - konnte das Team im Mittagsservice beheben, dafür reagierte das Aggregat am Nachmittag nicht mehr richtig.

"Wir hatten heute ein paar Probleme, aber es war nichts wirklich Großes", fasste Gardemeister den Tag zusammen. "Ich bin zufrieden, denn es ist jetzt schon klar, dass wir viel Potential haben und ich weiß, dass wir uns verbessern kön nen. Ich war sogar überrascht, wie schnell wir schon sind, wenn alles richtig funktioniert. Die Rallye ist noch sehr lang. Heute Abend bringen wir das Auto wieder in Ordnung und dann schauen wir, zu was wir fähig sind. Die morgigen Prüfungen sind sehr schön."