Latvala: "Es sah noch etwas besser aus für mich"

(Motorsport-Total.com) - Jari-Matti Latvala durfte sich bei der Rallye Portugal einige Punkte für den dritten Platz gutschreiben lassen, ist aber nicht vollkommen zufrieden mit seinem Wochenende. Der Ford-Pilot hatte sich insgeheim etwas mehr ausgerechnet, nachdem er speziell am Samstag mit einem guten Tempo unterwegs war. Die Technik machte Latvala aber einen dicken Strich durch die Rechnung.

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Jari-Matti Latvala kam ins Ziel, ist aber doch ein kleines bisschen enttäuscht

So verabschiedete sich erst eine Antriebswelle und später ging auch noch ein Reifen ein. Letzteres habe sich bereits zu Beginn einer Prüfung angedeutet, auf der Hälfte war ein Wechsel fällig. "Mikko überholte mich bei der Gelegenheit und ich musste ihn dann wieder ein- und überholen. Es hatte schon etwas von der Dakar, wo es doch so viel Staub und Überholmanöver gab", witzelt Latvala.

Dass er den ersten Platz auf der Powerstage an Sebastien Loeb abtreten musste, wurmt den Finnen ein bisschen. "Ich machte sehr viel Druck und ging auch einige Risiken ein. Mit meiner Fahrt in der Powerstage war ich eigentlich zufrieden. Vielleicht habe ich manchmal aber etwas zu sehr gezögert. Ich hatte die Zwischenzeiten von Petter und lag gut im Rennen, sodass ich mich etwas zurücknahm."

"Dann sah ich plötzlich, dass ich hinter Loeb zurücklag. Es war aber schon zu spät, um noch einmal Druck zu machen. Ich versuchte es noch, doch es war nicht einfach. Er war einfach schneller", meint Latvala. Insgesamt gibt sich der Ford-Fahrer aber gelassen: "Jetzt kann ich mich entspannen und ruhig in die kommenden Rallyes gehen. Die Rallye Portugal habe ich ja nun endlich einmal beendet."

"Eigentlich bin ich aber auch ein bisschen enttäuscht, denn zwischendurch sah es noch etwas besser aus für mich", erläutert der Rallye-Routinier und merkt an: "Am Samstag konnte ich mit Ogier kämpfen. Wir lagen zehn Sekunden zurück, als die Probleme begannen. Danach verloren wir die Powerstage um 1,7 Sekunden an Loeb. Das war schon enttäuschend, aber so ist es nun einmal."