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Kein Risiko: Atkinson geht auf Nummer sicher

Chris Atkinson will bei seinem ersten Einsatz für MINI kein Risiko eingehen, liegt bisher aber klar auf Punktekurs - Viel Lob für das Auto

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Chris Atkinson in dieser Saison so etwas wie der Aushilfsfahrer von Dienst war, hat er nun dauerhaft ein Cockpit in der Rallye-Weltmeisterschaft gefunden. Der Australier ersetzt bis zum Saisonende Armindo Araujo bei MINI-Portugal. Nach einem zurückhaltenden Auftakt am Freitag belegt der 32-Jährige derzeit in der Gesamtwertung Position neun und liegt damit auf Kurs WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Chris Atkinson

Chris Atkinson muss sich an den MINI und die Strecke gewöhnen Zoom

"Ich war am Freitagmorgen wirklich vorsichtig", wird Atkinson von 'Autosport' zitiert, für den in Deutschland nur das Ankommen zählt. "Wie ich schon sagte, ich will die Veranstaltung bis zum Ende fahren. Ich hatte mir vorgenommen, pro Kilometer eine halbe Sekunde auf Dani (Sordo, MINI-Markenkollege) zu verlieren, und genau in dem Bereich bewege ich mich. Das ist gut."

Bei seiner ersten Rallye im neuen Auto geht der Australier noch nicht ans Limit. "Ich gehe hier kein Risiko ein. Es gibt einige Kurven, die vielleicht voll gehen würden, aber da gehe ich lieber ein wenig vom Gas und schaue mir die Kurve genau an." Hinzu kommt, dass Atkinson sich erst wieder an das Fahren auf festem Untergrund gewöhnen muss. "Ich bin seit dreieinhalb Jahren nicht mehr auf Asphalt gefahren, daher konzentriere ich mich hier nur auf meinen Fahrstil. Das Auto ist gut, das wissen wir."

Als Ziel gibt der Australier eine Platzierung in der zweiten Hälfte der Top10 vor: "Ich möchte zwischen Platz sechs und zehn ins Ziel kommen, und da liegen wir derzeit auf Kurs." Über den MINI ist Atkinson voll des Lobes: "Die Balance ist gut, der Motor verfügt über viel Leistung, die er sehr gleichmäßig abgibt. Das ist ein sehr gut fahrbares Auto."


Fotos: WRC: Rallye Deutschland


Wenn ein Fahrer das beurteilen kann, dann Atkinson, denn er ist in dieser Saison schon alle drei aktuellen WRC-Autos gefahren. In Mexiko vertrat er Ken Block im Ford Fiesta des Monster-Teams, zuletzt war er in Finnland an Stelle von Nassar Al-Attiyah den Citroen des Qatar-Teams gefahren.