Jari-Matti Latvala dockt wohl bei Toyota an

(Motorsport-Total.com) - Jari-Matti Latvala wird 2017 für das neue Toyota-Team in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Dem Vernehmen nach soll sich der ehemalige Volkswagen-Fahrer Anfang der Woche mit Tommi Mäkinens Team geeinigt haben. Er wird den Yaris WRC zum ersten Mal nach der Teampräsentation, die am kommenden Dienstag (13. Dezember) in Helsinki stattfindet, testen. Die Quellen von 'Autosport' bestätigen, dass Latvala neben Juho Hänninen das Fahreraufgebot bilden wird. Es wird erwartet, dass Esapekka Lappi ab dem Frühling in einem dritten Yaris sitzen wird.

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Jari-Matti Latvala wird nächste Woche als Toyota-Fahrer vorgestellt werden Zoom

Toyota kehrt nach dem Ausstieg 1999 in die WM zurück. Latvala wollte aber nicht bestätigen, dass der Vertrag unter Dach und Fach ist. "Ich kann nicht bestätigen, dass ich unterschrieben habe. Ich verhandle gemeinsam mit meinem Manager Timo Jouhki viel mit Tommi. Ich kann dir aber nicht sagen, dass ich unterschrieben habe."

Auf die Frage, ob er zuversichtlich ist, bei der Rallye Monte Carlo dabei zu sein, lautet Latvalas Antwort: "Wenn du mich vor einer Woche gefragt hättest, dann hätte ich gesagt, dass es sehr unwahrscheinlich ist. Aber jetzt bin ich zuversichtlicher." Latvala stellt auch klar, dass er den Yaris bisher nicht getestet hat. Die Teams ließen nur Sebastien Ogier dieses Privileg zukommen.

"Die Hersteller wollen wirklich Sebastien. Deshalb erlauben sie es ihm, das Auto zu testen. Aber für mich gilt das nicht", blickt Latvala der Realität ins Auge. Das ärgert ihn aber nicht: "Ich kann das verstehen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Citroen Sebastien nicht testen hat lassen. Es ist nicht so einfach, wenn sie dir nicht die Möglichkeit geben, das Auto auszuprobieren."

Latvalas Deal mit Toyota macht die Angelegenheit für seinen ehemaligen Volkswagen-Teamkollegen Andreas Mikkelsen noch schwieriger. Der zweifache Saisonsieger hatte ebenfalls Chancen bei Toyota. Nun muss Mikkelsen warten, wie sich Ogier entscheiden wird. Die Optionen des Weltmeisters scheinen sich nur noch auf M-Sport oder auf privat eingesetzte Volkswagen zu beschränken.

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WRC 2017: Toyota Yaris im Einsatz

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Die Chancen auf eine Rückkehr zu Citroen scheinen immer geringer zu werden. Ogier hat den C3 WRC bisher nicht getestet. Die Franzosen werden auch erst in der kommenden Woche ein Auto bereithaben, wenn die Vorbereitungen für Monte Carlo beginnen. Ogier will mit keinem Team einen Vertrag unterschreiben, bevor er das Auto nicht getestet hat. Außerdem will er sich bald entscheiden.

Es gibt starke Spekulationen, dass ein aus dem Nahen Osten finanziertes Programm auf die Beine gestellt werden könnte, um den fertig entwickelten Polo R WRC 2017 doch noch einzusetzen. In diesem Privatteam, mit dem Nasser Al-Attiyah in Verbindung gebracht wird, könnte Ogier und vielleicht auch Mikkelsen einen Platz finden.