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Hyundai: Budget kein Grund für Verzögerungen
Bei Hyundai bestreitet man, dass die Verzögerungen beim neuen i20 mit dem Budget zu tun haben und ist sicher, dass das neue Auto von Beginn an siegfähig sein wird
(Motorsport-Total.com) - Hyundai-Teamchef Michel Nandan dementiert, dass die Entscheidung, die Einführung des neuen i20 für die Rallye-Weltmeisterschaft zu verzögern, mit dem Budget zusammenhängt, und sagt, dass er von Beginn an siegfähig sein wird. Es gab Spekulationen, dass Einschränkungen beim Cashflow zur Entscheidung der Frankfurter Truppe geführt haben, das neue Auto erst zur Saison 2016 zu bringen.
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Das Debüt des neuen i20 verzögert sich bei Hyundai noch bis 2016 Zoom
Eine teamnahe Quelle erklärte: "Ich denke nicht, dass es Zweifel am Budget selbst und an seiner Größe gibt, aber es gab Diskussionen darüber, wie und in welcher Geschwindigkeit das Geld von Südkorea zum Team nach Deutschland fließt." Nandan dementiert diese Gerüchte aber entschieden: "Die Entscheidung ist in keiner Weise an die monetäre Situation des Teams geknüpft und liegt einzig an einem Homologationsproblem, das durch den Zeitplan der Straßenwagenproduktion verursacht wird", sagt er.
Die Entwicklung an einem dreitürigen Coupé i20 WRC war bereits weit fortgeschritten, doch es sollen erst 7.000 der notwendigen 25.000 Straßeneinheiten gebaut worden sein, was Hyundai dazu gezwungen hat, stattdessen seinen Fünftürer zur Homologation vorzubringen. Die Tests für den Dreitürer starteten im vergangenen September, doch Nandan sagt, dass das Design und die Entwicklungsarbeit alles andere als verschwendet sein würden und dass die zusätzlichen sechs Monate, die man für das neue Auto nun aufwendet, sicherstellen würden, dass es von Beginn an siegfähig sein wird.
"Das Auto ist im Grunde das gleiche wie unser Auto für 2016", erklärt er. "Wir können also viel mit rübernehmen - es ist die gleiche Plattform. Mechanisch ist es identisch, wir müssen einfach an der Karosserie arbeiten. Es wird beim Erscheinen schneller sein. Wir haben nun mehr Zeit zum Testen, daher können wir am Auto arbeiten, um es weiter zu verfeinern."
Hyundais brandneuer i20 WRC wird zum ersten Mal bei der Rallye Monte Carlo fahren, wird allerdings nur eine Saison mitfahren, bevor 2017 ein neues Technisches Reglement eingeführt werden wird. Im Hinblick auf das Investment für dieses eine Jahr sagt Nandan: "Das ist eines der schlechten Dinge der Entscheidung. Es bedeutet, dass wir für nur eine Saison ein riesiges Investment haben, aber daran können wir nichts ändern."
"Es wäre möglich, das 2016er-Auto auch 2017 zu fahren, aber das entspricht nicht unserem Geist." Hyundai war immer in der Position, drei Autos in vier Jahren entwickeln und bauen zu müssen, aber der ursprüngliche Plan sah vor, den letztjährigen i20 in dieser Saison zu ersetzen und das neue Auto 2017 zu bringen.
Nandan fügt an, dass die Richtung des neuen Reglements Hyundai helfen würde: "Die Hersteller sind alle auf dem gleichen Level und stimmen in dem Punkt überein, dass wir mit den Regeln (für 2017; Anm. d. Red.) so viel (vom aktuellen Auto; Anm. d. Red.) wie möglich behalten können", sagt er. "Das würde uns entgegenkommen, da die Differenz vom nächstjährigen Auto zum 2017er-Auto nicht mehr so groß sein wird und wir einige der 2016er-Teile weiter benutzen können."
