Gaststarter Rantanen "Best of the Rest"
Matti Rantanen ging bei der Rallye Finnland für das Munchi's-Team an den Start und musste sich dabei nur den vier Werkspiloten geschlagen geben
(Motorsport-Total.com) - Matti Rantanen hat Wort gehalten: Der Finne hatte schon vor seinem Heimlauf angekündigt, dass er sein bisher bestes WRC-Ergebnis - einen siebten Platz aus dem Vorjahr - unterbieten will. Das hat Rantanen getan: Im Ford Focus des Munchi's-Teams war er "Best of the Rest" und musste sich nur den vier Werkspiloten von Ford und Citroën geschlagen geben. Nach einer perfekten Fahrt beendet Rantanen die Rallye Finnland auf Rang fünf - allerdings über drei Minuten hinter den Top 4.

© Munchis
Matti Rantanen war in Finnland als Fünfter bester Nicht-Werkspilot
"Ich bin sehr glücklich. Mein Ergebnis aus dem vergangenen Jahr war schon toll, aber das jetzt toppt es wirklich", freut sich Rantanen. "Ich dachte mir zwischenzeitlich, dass ich näher an den Toppiloten dran sein sollte, aber man muss ja auch bedenken, dass diese vier Jungs professionelle Vollzeit-Rallyefahrer sind. Am zweiten Tag hatte ich ein paar Probleme und ich bin zu oft gedriftet, was Zeit gekostet hat." Am letzten Tag wurde Rantanen noch von Citroën-Junior Sébastien Ogier unter Druck gesetzt, doch "es ist ein tolles Gefühl, dass ich die Oberhand behalten habe."#w1#
Munchi's-Stammpilot Federico Villagra beendete die Rallye als Elfter und holte noch Punkte für die Markenwertung. Der Argentinier ist erst zum zweiten Mal in Finnland angetreten. Er bekam zu spüren, dass gerade in Finnland die nötige Erfahrung das Wichtigste ist. Er hatte gewisse Schwierigkeiten, sich an die ultraschnellen Schotterpisten zu gewöhnen.
"Es war eine sehr schwierige Rallye. Aber ich bin froh, dass wir ohne größere Probleme ins Ziel gekommen sind und weitere Erfahrung sammeln konnten", so Villagra. "Erfahrung ist hier sehr wichtig. Als ich meinen Aufschrieb gemacht habe, dachte ich, dass er in Ordnung ist. Aber die Toppiloten kennen die Linien genau, die sie hier fahren müssen, vor allem über die Kuppen. Und ich muss mich noch etwas besser darauf einstellen. Es ist schwierig, die richtige Kurvengeschwindigkeit zu finden, vor allem bei den ersten Durchfahrten hatte ich Probleme. Aber die Prüfungen machen Spaß und sind aufregend."

