Gardemeister: Das Glück des Tüchtigen

(Motorsport-Total.com) - Suzuki-Pilot Toni Gardemeister hat den zweiten Tag bei der Rallye Schweden als Achter begonnen und als Achter beendet. Das klingt zunächst nach einem soliden, unaufgeregten Tag. Allerdings erlebte Gardemeister in Wirklichkeit eine Achterbahnfahrt: Erst hatte er Pech und rutschte ab, dann hatte er Glück und wurde wieder nach vorn gespült.

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Toni Gardemeister ist mit Suzuki in Schweden weiter auf Punktekurs

Am Morgen hatte Gardemeister wieder mit den Hydraulikproblemen zu kämpfen, die er gestern schon hatte. In der elften Wertungsprüfung flog Gardemeister von der Strecke ab und blieb im weichen Schnee stecken. Erst nach Minuten eilten Zuschauer herbei, um dem Finnen aus seiner misslichen Lage zu helfen. Doch die Fans schoben ihn nur weiter in den Graben. Bis das Auto wieder auf der Strecke war, waren drei Minuten vergangen. Wegen der verlorenen Zeit rutschte er ab auf Rang zehn.#w1#

Obwohl das Hydraulikproblem wegen der beschränkten Möglichkeiten im Remote-Service nicht gelöst werden konnte, fuhr Gardemeister am Nachmittag wieder gute Zeiten. Und dann belohnte ihn das Glück des Tüchtigen: In der letzten Prüfung fiel der vor ihm liegende P-WRC-Pilot Patrik Sandell nach einem Ausritt weit zurück. Dadurch konnte Gardemeister Rang acht zurückerobern und liegt wieder auf Punktekurs.

"Bei unserem Ausritt habe ich etwas erlebt, was mir in meiner ganzen Rallyekarriere noch nie passiert ist: Anstatt uns zu helfen, haben die Zuschauer die Sache aus Versehen noch schlimmer gemacht! Sonst hätten wir nach zehn oder 15 Sekunden schon wieder weiterfahren können", schilderte Gardemeister. "Es war wieder ein harter Tag, aber ich bin mir sicher, dass wir morgen Punkte holen können. Es ist unmöglich, die Autos vor uns einzuholen, deshalb konzentrieren wir uns darauf, Ärger zu vermeiden und keine Fehler zu machen."