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Gardemeister auch ein "100er"
Toni Gardemeister feiert bei der Rallye Mexiko ein rundes Jubiläum - Arbeitgeber Suzuki betritt in Mittelamerika abermals Neuland
(Motorsport-Total.com) - Was haben Sébastien Loeb und Toni Gardemeister gemeinsam? Beide gehören jetzt zum Club der "100er": Loeb fuhr bei der Rallye Schweden seinen 100. WM-Lauf, Gardemeister feiert dieses Jubiläum am kommenden Wochenende bei der Rallye Mexiko. Der Finne startete seine WRC-Karriere 1996 bei seinem Heimlauf. Damit ist Gardemeister von den aktiven Piloten am längsten in der WRC dabei - obwohl er erst 32 Jahre alt ist.

© xpb.cc
Toni Gardemeister fährt in Mexiko seinen 100. Lauf in der WRC
Für Gardemeisters neuen Arbeitgeber Suzuki dagegen ist die Rallye Mexiko der erste WM-Lauf außerhalb Europas. Zudem ist es der erste Schotterevent in der ersten vollen WRC-Saison der Japaner. Zuletzt war das Team bei der Wales-Rallye Ende 2007 mit dem SX4 WRC auf Schotter gefahren. Deshalb muss erst einmal wieder die richtige Abstimmung gefunden werden. Die in Mexiko gewonnen Informationen sollen dann bei den weiteren Schotterläufen dieser Saison genutzt werden.#w1#
An der Hydraulik wurde gearbeitet
Nach der Rallye Schweden wurde am SX4 das Hydraulik-System nachgebessert, um die Zuverlässigkeit und die Performance zu optimieren. Zudem bekommt das Auto einen Standard-Schottertrimm für die schnellen und flüssigen Prüfungen auf über 2.000 Metern Höhe. Ein wichtiger Faktor in Mexiko sind zudem die Bremsen, die auf den dortigen Schotterpisten stark beansprucht werden.
Obwohl Gardemeister nun schon in seinen 100. WM-Lauf geht, hat er an der Rallye Mexiko erst einmal teilgenommen, 2005. Damals litt er an einer schweren Grippe, die seine Leistung stark beeinträchtigte. Sein Teamkollege Per-Gunnar Andersson nahm ebenfalls schon einmal als J-WRC-Pilot an der Rallye teil und belegte damals den zweiten Platz in seiner Klasse.
Ziele: Zwischen Top 5 und Top 8
"100 WRC-Rallyes auf dem Buckel zu haben, ist schon etwas Tolles", sagte Gardemeister. "Ich bin jetzt schon recht lang in der Weltmeisterschaft dabei, aber es gibt einige Leute, die mehr Rallyes als ich gefahren sind. Ich freue mich auf Mexiko: 2005 war ich dort so krank, dass ich mich mit letzter Kraft auf den sechsten Platz kämpfen musste. Vielleicht habe ich deshalb nicht mehr so viele Erinnerungen daran! Aber ich weiß noch, dass es große Felsen gab, die aus dem Nichts zu kommen schienen. Wir müssen realistisch sein und akzeptieren, dass es keine einfache Rallye wird. Denn alles ist für uns noch neu. Aber ich will meine 100. Rallye genießen und ein paar Punkte für Suzuki holen. Ich denke, dass das durchaus möglich ist."
Auch Andersson weiß noch nicht so recht, was ihn in Mexiko erwarten wird - er weiß aber, dass es hart und unvorhersehbar wird. "Das ist so ein Event, bei dem absolut alles passieren kann", erläuterte der Schwede. "Wenn alles gut läuft und andere Leute Probleme bekommen, kann man es in die Top 5 schaffen. Man kann aber auch selbst Pech haben. Unser realistisches Ziel sollten die Top 8 sein. Das wäre ein gutes Ergebnis, zieht man die Höhe und unsere mangelnde Erfahrung mit in Betracht."
Auch Teamchef Nobuhiro "Monster" Tajima hat als Ziel ausgegeben, beide Fahrzeuge in die Punkte zu bringen. "Diese Rallye wird eine harte Prüfung für uns, aber wir müssen sie wieder geduldig und überlegt angehen", sagte er. "Natürlich sind wir unseren erfahreneren Konkurrenten gegenüber im Nachteil. Aber das gehört alles zum Lernprozess. Der Schotter in Mexiko ist ein neues Abenteuer für uns. Es ist wichtig, dass wir Schritt für Schritt lernen, damit zurechtzukommen. Denn es kommen ja noch viele Schotterläufe. Gleichzeitig möchten wir dort Spaß haben und Toni helfen, seine 100. Rallye standesgemäß zu feiern! Ich freue mich sehr, dass er dieses Jubiläum mit Suzuki begehen kann."

