• 02.10.2008 16:21

  • von Roman Wittemeier

Galli plant Rückkehr 2009

Stobart-Pilot Gigi Galli will erst im kommenden Jahr in die WRC zurückkehren - Besuch beim Shakedown in Spanien

(Motorsport-Total.com) - Gigi Galli ist schon wieder nach Späßen zumute. Der Italiener, der sich bei einem heftigen Crash während der Deutschland-Rallye schwere Beinverletzungen zugezogen hatte, besuchte seine Kollegen beim heutigen Shakedown in Spanien. "Es war etwas kompliziert, weil ich noch nicht ohne Krücken laufen kann. Ich musste mir also einen Automatik-Wagen leihen. Aber es hat ganz gut geklappt", sagte Galli am Donnerstag. "Ich wollte einfach herkommen, um Kontakt zu meiner Welt zu halten. Ich bin schon so lange dabei und die WRC ist wie eine Familie."

Titel-Bild zur News: Gigi Galli

Rückkehr geplant: Gigi Galli will unbedingt für 2009 ein Cockpit ergattern

Der Italiener wurde entsprechend freundlich begrüßt, hier ein Händedruck, dort ein Klaps auf die Schulter. "Ich wollte mich einfach zeigen und 'Hallo' sagen. Außerdem sollten alle merken, dass ich noch lebe." Bis mindestens Ende November muss Galli noch pausieren. Rein theoretisch könnte er also an der Großbritannien-Rallye im Dezember teilnehmen. "Diese Saison ist sowieso gelaufen. Nur für ein Rennen zurückzukommen macht keinen Sinn", zog er einen Schlussstrich unter 2008.#w1#

"Falls sich für kommendes Jahr eine Möglichkeit ergibt, möchte ich lieber jetzt schon meine Sponsorengelder sparen. In den kommenden Monaten muss ich viel Geld zusammenbringen und einige Investoren überreden. Dann könnte ich 2009 wieder Vollzeit-Pilot sein", stellte Galli seine Rückkehr in Aussicht. Der Beinbruch wird zurzeit mit drei Nägeln fixiert, die volle Bewegungsfähigkeit garantieren. "Körperlich geht es mir gut und ich bin sicher, dass ich so gut wie neu bin. Nur etwas schwerer, wegen der drei Nägel..."

Bei allem Spaß am Rande, hatte sich Galli auch ernsthafte Gedanken über ein Karriereende gemacht. Der Unfall in Deutschland, bei dessen Anprall volle 40g gemessen wurden, brachten den Stobart-Piloten ins Grübeln. "Wenn man nicht ganz blöd ist, dann denkt man natürlich darüber nach. Eine Woche nach dem Crash war ich wirklich verängstigt. Aber ich weiß natürlich, dass so etwas passieren kann und mir ist es nun in 15 Jahren zum ersten Mal passiert. Rallye ist aber ein Großteil meines Lebens. Eigentlich ist ja alles im Leben gefährlich."

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