• 16.02.2010 16:13

  • von Lennart Schmid

Ford würde weitere Einsätze Grönholms begrüßen

Ford-Teamchef Malcolm Wilson ist von Marcus Grönholms Speed nach wie vor überzeugt - Weitere Einsätze nicht ausgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Zwar verlief die Rallye Schweden für Rückkehrer Marcus Grönholm nicht so wie erhofft, aber Fords Teamchef Malcolm Wilson war dennoch von der Leistung des zweimaligen Weltmeisters beeindruckt. "Ich denke, dass er in gewisser Weise enttäuscht ist", so Wilson gegenüber 'WRC.com'. "Aber zum Ende hin hat er es genossen, da er dann keinen Druck mehr hatte."

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm sorgte bei der Rallye Schweden für einige Höhepunkte

Grönholm wurde auf der sechsten Prüfung durch einen Elektronik-Defekt zurückgeworfen und hatte später mit Reifenproblemen zu kämpfen. Zwischendurch konnte der Finne allerdings ein Ausrufezeichen setzen und gewann die zweite Durchfahrt seiner Lieblingsprüfung "Sagen". Letztlich erreichte er als 21. das Ziel und holte für das Stobart-Team sechs Markenpunkte.#w1#

Für einen wie Grönholm ist das zu wenig, auch wenn er seit über zwei Jahren für Ford an keinem WM-Lauf mehr teilgenommen hatte. "Vor der Rallye hat er sich selbst sehr viel Druck gemacht und wenn man Marcus kennt, weiß man, dass er wirklich konkurrenzfähig sein möchte", so Wilson. Tatsächlich hatte Grönholm im Vorfeld mit einer Podiumsplatzierung geliebäugelt.

"Ich habe zu ihm gesagt: 'Es ist zwei Jahre her seitdem du gefahren bist und diese Jungs tun es die ganze Zeit'", erzählt Wilson. "Keine Frage, der Speed ist immer noch da. Aber es ist schwierig konstant zu sein, wenn man nicht regelmäßig am Wettbewerb teilnimmt. Er hat ein paar gute Leistungen gezeigt, hat aber auch einen blöden Fehler gemacht. Außerdem waren da natürlich die technischen Probleme, die der Hauptgrund für sein Zurückfallen waren."

Grönholm selbst hat noch nicht entschieden, ob er für die Zukunft weitere Einsätze in der WRC plant. "Es gibt im Moment keine Gespräche über weitere Rallyes, aber wäre im Ford-Team jederzeit willkommen", stellt der Teamchef klar. "Er ist ein toller Typ und man sollte sich erinnern, dass er derjenige ist, der uns zwei Meisterschaften eingebracht hat."