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Ford: Schnell, aber Probleme
Ford-Speerspitze Jari-Matti Latvala hat bislang in Mexiko ein beeindruckendes Tempo hingelegt - Im Vergleich zum Vorjahr ist eine deutliche Steigerung zu erkennen
(Motorsport-Total.com) - Das Ford-Werksteam hat in Mexiko bisher einen starken Speed gezeigt, doch mehrere Probleme (Reifenschäden, Aufhängungsbruch) warfen Jari-Matti Latvala und Petter Solberg zurück. Wenn dem Citroen-Duo nichts passiert, kann Ford in Mittelamerika nicht mehr gewinnen. Mexiko ist der Auftakt einer Serie von sechs Schotter-Rallyes. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Fiesta RS WRC deutlich schneller. Auch Sebasien Loeb und Vorjahres-Ford-Fahrer Mikko Hirvonen machen sich Sorgen über das Tempo der Konkurrenz.

© xpb images
Jari-Matti Latvala war bislang oft der schnellste Fahrer in Mexiko
"Natürlich sind wir sehr enttäuscht darüber, wie die Dinge am ersten Vormittag gelaufen sind", sagt Teamchef Malcolm Wilson gegenüber 'wrc.com'. "Aber ich bin zufrieden mit dem Speed, den wir gezeigt haben. Vor einem Jahr waren wir, glaube ich, nach der ersten Schleife über eine Minute hinter Citroen. Diesmal lagen wir sogar vorne und sind einige Bestzeiten gefahren. Für das Team ist das fantastisch."
Ford hat sich in diesem Jahr auf die Fahnen geschrieben, Loeb und Citroen vom Thron zu stoßen. Vom Speed her war Latvala oft schneller als der achtfache Weltmeister, doch dieser kann Rallyes wie Monte Carlo - wo Latvala durch Unfall ausschied - und Mexiko aufgrund der Probleme der Konkurrenz kontrollieren. Am Ende zählen die 25 WM-Punkte für den Sieg. Dennoch hat M-Sport über den Winter viel am Fiesta gearbeitet.
"Es liegt an vielen Dingen", so Wilson. "Die größte Verbesserung kommt vom Motor. Wir pflegen eine tolle Partnerschaft mit Ford. Wir nutzten die Klimakammer in Fords technischem Zentrum in Großbritannien, um uns auf diese Rallye vorzubereiten." Die Prüfungen in Mexiko liegen teilweise bis zu 2.700 Meter über dem Meeresspiegel. Die Luft ist dadurch dünner, weshalb die Motoren etwas Leistung verlieren.
In diesem Bereich hat Ford auf Citroen aufgeschossen, oder gar schon überholt. Die Klimakammer "simuliert das Luftgemisch, das wir in dieser Höhe erwarten. Dadurch konnten wir das Motormapping auf diese Bedürfnisse einstellen", erklärt Wilson. "Ich glaube, es liegt auch am Fahrerentwicklungsprogramm, das wir mit Jari gemacht haben."
"Er ist ein anderer Fahrer als vor zwölf Monaten. Das zeigt sich bei dieser Rallye. Es ist nicht nur seine mentale Herangehensweise, sondern auch wie er das Auto fährt. Wir sehen an den Daten, dass er perfekt mit dem Fiesta harmoniert." Fünf von 15 Sonderprüfungen hat Latvala für sich entschieden. Wären nicht die beiden Reifenschäden passiert, hätte der Finne um den Sieg kämpfen können...

