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Citroen: WTCC-Einsatz als Vorteil für WRC-Entwicklung 2017
Citroen-Teamchef Yves Matton verrät, wie weit man mit der Planung für das neue Reglement ist und warum Thierry Neuville als eine Option gilt
(Motorsport-Total.com) - Eine Entscheidung über einen Einsatz in der Rallye-Weltmeisterschaft über 2016 hinaus steht bei Citroen noch aus. Doch Teamchef Yves Matton sieht sein Team bei der Entwicklung der Rallye-Autos für das Jahr 2017 bereits im Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

© Citroen
Die Vorrausetzungen für einen Verbleib von Citroen in der Rallye-WM sind gut Zoom
Die technischen Gegebenheiten in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) haben es Citroen ermöglicht, erste Motoren-Entwicklungen in Hinblick auf die 36-Millimeter-Beschränkung der WRC 2017 zu untersuchen. Der maximale Durchmesser für den Begrenzer des Turbos soll die Autos neben andern Veränderungen schneller, breiter und aggressiver machen. So steigt auch die Motorenleistung von 300 auf 380 PS.
In der kommenden Saison wird Citroen noch sowohl in der WRC als auch in der WTCC antreten. Eine Entscheidung über 2017 und darüber hinaus wird aber erst Ende diesen Jahres getroffen. "In erster Linie haben wir schon mal einen Vorteil gegenüber den anderen Herstellern, weil wir die Motoren aus der WTCC haben", sagt Matton. "Wir kennen also die Stärken und Schwächen in diesem Bereich."
"Ein Großteil der Arbeit am Motor ist erledigt und wir haben bereits gute Erfahrung mit dem Begrenzer. Im Moment unternehmen wir noch Vor-Tests für andere technische Themen, nur um zu sehen, wie wir uns verbessern können. Das hat auch einen Einfluss auf die Entscheidung für 2017. Wenn wir 2017 teilnehmen, dann wollen wir auch um Siege gegen Volkswagen kämpfen können."

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Unterstützungen aus der WTCC: Citroen will sich zwischen beiden Serien entscheiden Zoom
Matton heizt außerdem die Diskussionen um die Zukunft von Thierry Neuville an, indem er einräumt, die Tür stände dem Belgier offen, falls er Hyundai verlassen würde. Der südkoreanische Hersteller hatte zuletzt herbe Kritik an der Performance Neuvilles geübt, der im vergangenen Jahr noch die Rallye Deutschland gewinnen konnte, und damit Spekulationen um dessen Abgang Ende des Jahres ausgelöst.
Matton sagt, er würde es begrüßen Neuville wieder in Versailles zu sehen, auch wenn die Beziehung nach seinem Weggang 2013 angeblich gelitten haben soll. "Wenn Thierry frei ist, muss man ihn auf dem Zettel haben", so Matton. "Ich habe zwar gehört, dass er noch an einen Vertrag gebunden ist, aber da kommt man immer irgendwie raus. Für mich stellt sich da keine Frage. Wenn er zurückkommt, ist dass der Beweis, dass er in der Vergangenheit zwei Fehler gemacht hat."

