• 15.03.2010 15:16

  • von Roman Wittemeier

Block: "Jetzt lebe ich meinen Traum"

Monster-Ford-Pilot Ken Block und die Emotionen beim WRC-Debüt in Mexiko: Entspannen bei der Autogrammstunde, Strategiegespräche beim Bier

(Motorsport-Total.com) - Der Amerikaner Ken Block hat bei seinem WRC-Debüt in Mexiko zwar keine Sensation geschafft, aber sich selbst überrascht. Der Monster-Ford-Pilot kam nach zwei Zwischenfällen immerhin auf Platz 18 in die Wertung und erfreute sich anschließend an seinen Teilerfolgen. "Nachdem die Etappe 20 abgesagt worden war, hatten wir sowie keine echte Chance mehr. Daher haben wir anschließend jede Stage als einzelnes Rennen gesehen", berichtet der Sunnyboy.

Titel-Bild zur News: Ken Block

Ken Block hatte trotz seiner Zwischenfälle viel Spaß beim Debüt in Mexiko

"Ich war teilweise vor Matthew Wilson und Federico Villagra", berichtet Block stolz. "Auf SS21 lag ich bei der ersten Zwischenzeit auf Platz zwei! Leider habe ich mir dann eine Felge an einem Felsen angehauen. Den anschließenden großen Sprung und die spitzen Haarnadeln musste ich mit dem Plattfuß dann im Schleichtempo nehmen. Das war echt schade, weil wir auf der Etappe unfassbar gut unterwegs waren."#w1#

"Zwar ist Gesamtrang 18 nicht gerade der Hammer, aber immerhin haben wir die erste Rallye mal beendet. In der Presse war zu lesen, dass wir einige Leute überrascht haben. Ich muss dazu sagen, dass wir uns selbst auch überrascht haben", sagt der US-Star mit einem breiten Grinsen. Er erklärt: "Als wir am Abend bei ein paar wohlverdienten Bierchen zusammensaßen, haben wir sofort über die Taktik für die Türkei gesprochen. Das ist doch wohl überraschend. Daran merkt man: Ich lebe meinen Traum von der WRC jetzt richtig."

Block muss sich an die Rallyes, das neue Umfeld und das steigende Interesse noch gewöhnen. Allerdings fallen ihm derzeit viele Dinge leicht, die bei anderen Piloten schlechte Laune hervorrufen. Beispiel Autogrammstunde. "Das war der entspannendste Moment des gesamten Wochenendes für mich", erklärt der 42-Jährige. "Es ist doch verrückt, dass sich Menschen in eine Schlange stellen, nur um ein Autogramm von mir zu bekommen. Wie könnte ich diese Leute abweisen?"