• 18.09.2018 16:40

  • von Andre Wiegold & Jim Utter

Kevin Harvick: NASCAR braucht mehr "einzigartige" Events

Der Kalender in den drei höchsten NASCAR-Ligen ist sehr starr und wird kaum verändert - Kevin Harvick wünscht sich Veränderungen wie das Roval in Charlotte

(Motorsport-Total.com) - Fünf Jahre lang hat sich NASCAR mit den Streckenbetreibern auf ein striktes Programm geeinigt, das kaum Veränderungen zulässt. Hier und da werden die Rennen verschoben oder die Termine getauscht, aber innovative Ideen finden nur selten Zugang in den aktuellen NASCAR-Kalender. Laut Meisterschaftskandidat Kevin Harvick fehlt es an einzigartigen Events wie das bald stattfindende Rennen auf dem neuen Roval von Charlotte.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Kevin Harvick wünscht sich im NASCAR-Sport mehr Abwechslung Zoom

"Worüber wurde in diesem Jahr am meisten gesprochen, darüber wo wir schon gefahren sind oder wo wir erstmals starten?", fragt Harvick. "Es ist wahrscheinlich das Roval. Dieses Gefühl habe ich zumindest und ich denke, das zeigt, dass wir einzigartige Veranstaltungen brauchen." Im NASCAR-Kalender gebe es nur wenige Events, die diesen besonderen Charakter hätten und deshalb auch fest verankert sein müssten.

Darlington sei einer dieser einzigartigen Rennen, da die Strecke viel Geschichte hat und mit den Retro-Lackierungen immer viel Aufmerksamkeit bekommt. "Warum fahren wir in den Play-offs nicht immer mal wieder dort?", fragt der Stewart-Haas-Pilot. "Warum fahren wir in der Endrunde nicht mal in Bristol und warum muss das Finale immer in Homestead stattfinden?" Das sei nicht gut für den Sport, meint der Ex-NASCAR-Champion. Er setzt sich dafür ein, dass das Finale rotiert wird, um den Kalender flexibler und spannender zu gestalten.

"Das Roval ist toll, weil es einfach anders ist", stellt der Fahrer der Startnummer 4 klar. "Es ist so, dass wir dort nicht schon die Antworten auf die bekannten Fragen kennen. Wir sind da noch nie gefahren." Harvick wisse gar nicht, wo er in der Vorbereitung auf das Roval-Rennen am Charlotte Motor Speedway, dem Herzen der NASCAR-Welt, beginnen soll. Auch wisse er nicht, wie er in dem Rennen angreifen und wie er bestmöglich in die Boxengasse fahren muss, um einen Vorteil zu haben.

Die Ideen von Harvick sind aber nicht neu! Bereits zu Beginn des Jahres setzte sich Kurt Busch dafür ein, das Finale der drei nationalen NASCAR-Ligen rotieren zu lassen (mehr Informationen hier). Seit 2002 findet das Finale immer am Homestead-Miami Speedway statt. Laut Busch könnte ein rotierendes Finale die NASCAR-Saison völlig auf den Kopf stellen. "Das Finale sollte von Strecke zu Strecke herumgereicht werden, um auch dem Las Vegas Motor Speedway oder dem Texas Motor Speedway die Chance für die Ausrichtung des titelentscheidenden Rennens zu geben", so der Teamkollege von Harvick.


NASCAR 2018: Las Vegas II

Außerdem wünscht sich Busch weniger Dopplungen im Kalender, denn der NASCAR-Cup gastiert auf einer Vielzahl von Strecken gleich zweimal im Jahr. Er sagte: "36 Rennen ist eine gute Anzahl, aber ein Rennwochenende als solches sollte mehr Bedeutung haben. Das ist immer dann der Fall, wenn wir etwa nach Kentucky oder Indianapolis kommen, wo wir nur einmal pro Jahr fahren. Diese Rennen fühlen sich für mich besonderer an als andere."

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