Jonas Folger in Jerez in Startreihe eins

Jonas Folger erobert für das Moto2-Rennen in Jerez den dritten Startplatz - Weltmeister Tito Rabat meldet sich beim Heimspiel mit der Pole-Position zurück

(Motorsport-Total.com) - Moto2-Weltmeister Tito Rabat geriet nach den ersten drei durchwachsenen Saisonrennen unter Druck und steht bei seinem Heimspiel in Jerez unter Zugzwang. In den Trainings und auch im Qualifying präsentierte sich Rabat so stark wie im Vorjahr. Der Spanier fuhr mit seiner Kalex souverän auf die Pole-Position, seine erste in diesem Jahr. Mit 1:42,874 Minuten war Rabat der einzige Fahrer unter 1:43 Minuten. Rookie Alex Rins (Kalex) setzte seine bisherige Vorstellung mit Startplatz zwei fort.

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Jonas Folger hat sich mit Startplatz drei eine gute Ausgangsposition geschaffen Zoom

Eine perfekte Ausgangsposition hat sich auch Jonas Folger (Kalex) geschaffen. Der Deutsche qualifizierte sich als Dritter in der ersten Startreihe. "Ich war am Ende sehr nervös, denn wir hatten ein technisches Problem, als gerade alle anderen mit frischen Reifen noch einmal rausgingen", spricht Folger die Schlussphase an. "Ich war in der Box sehr nervös und hoffte, dass niemand meine Zeit schlägt. Letztendlich haben wir das Problem gefunden und ich konnte noch eine Runde fahren."

"Allerdings war der Reifen noch nicht bereit, da wir so lange an der Box waren. Ich hatte Glück, dass ich meine Zeit so früh setzen konnte." Nach seiner Pole-Position im Vorjahr (Le Mans) wird Folger in der Moto2 erst überhaupt zum zweiten Mal in der ersten Reihe stehen. Zuletzt in Argentinien warf der Hoffnungsträger ein gutes Ergebnis in den ersten Kurven weg und glänzte später mit der schnellsten Rennrunde. Nun sind Folgers Voraussetzungen deutlich besser.

Auch die Schweizer Fans können sich Hoffnungen auf ein Topergebnis machen, denn Tom Lüthi (Kalex) qualifizierte sich als Vierter. Sandro Cortese (Kalex) wird am Sonntag von Startplatz sieben angreifen. Von den drei WM-Anwärtern hat Rins die besten Voraussetzungen, denn Speed-Up-Speerspitze Sam Lowes kam auf Platz sechs. WM-Spitzenreiter Johann Zarco stürzte 18 Minuten vor Qualifying-Ende. Auf den Franzosen wartet von Startposition neun eine Aufholjagd.

An der Spitze des Feldes hat sich Rabat in die Favoritenrolle für den Sieg gedrängt. "Ich freue mich sehr, denn wir haben an diesem Wochenende einen sehr guten Job gemacht. Wir haben uns in jeder Sitzung verbessert und hart gearbeitet. In diesem Jahr ist es schwierig", gibt Rabat zu Bedenken. "Wir waren immer vorne, aber haben nie die Pole geholt. Jetzt haben wir es geschafft. Das freut mich für das Team und ich genieße es. Jetzt müssen wir für morgen arbeiten:" In der WM muss Rabat einen Rückstand von 36 Punkten auf Zarco aufholen.

Ein Geheimtipp ist Lokalmatador Rins. Nach den Plätzen vier, drei und zwei müsste morgen der Sieg folgen. "Wir haben wie immer einen sehr guten Job gemacht. Schritt für Schritt arbeite ich hart mit meinem Team", lobt Rins die Mannschaft von Sito Pons. "Wir werden sehen, was morgen passiert. Ich denke, dass es ein schwieriges Rennen werden wird. Viele Piloten haben einen guten Rhythmus."

Marcel Schrötter (Tech 3) und Dominique Aegerter (Kalex) qualifizierten sich als 14. und 16. im Mittelfeld. Randy Krummenacher stürzte noch in der letzten schnellen Runde in der Zielkurve und konnte seinen 19. Platz nicht verbessern. Am Ende des Feldes waren Robin Mulhauser (Kalex) und Florian Alt (Suter) zu finden. Der Grand Prix über 26 Runden startet am Sonntag um 12:20 Uhr.