• 25.01.2016 15:52

Doppelte Premiere für BMW bei den 24 Stunden von Daytona

Bei den 24 Stunden von Daytona 2016 bringt BMW gleich zwei neue Rennversionen des M6 auf die Strecke: Optimismus beim Team und Fahrern

(Motorsport-Total.com) - Mit der 54. Auflage der 24 Stunden von Daytona, die am kommenden Wochenende die IMSA-Meisterschaft eröffnet, läutet BMW eine neue Ära im GT-Sport ein. Genau 40 Jahre nach dem ersten Sieg für BMW bei den 24 Stunden von Daytona 1976 feiern gleich zwei neue BMW GT-Fahrzeuge ihre Rennpremieren. RLL setzt den BMW M6 GTLM in der GTLM-Klasse ein, Turner startet mit zwei BMW M6 GT3 in der GTD-Kategorie. Die beiden neuen Fahrzeuge lösen den BMW Z4 GTLM beziehungsweise den BMW Z4 GT3 ab, die beide zahlreiche Siege in Nordamerika gefeiert haben.

Titel-Bild zur News: Graham Rahal

BMW geht zum Jubiläum mit der Nummer 100 an den Start Zoom

RLL geht in seine achte gemeinsame Saison mit BMW. Es wird ein historisches Jahr, das nicht nur im Zeichen der Premiere des BMW M6 GTLM, sondern auch des 100-jährigen Jubiläums von BMW stehen wird. Als Hommage an diesen außergewöhnlichen Geburtstag wird einer der beiden BMW M6 GTLM mit der Startnummer 100 in die neue IMSA-Saison gehen. Er wird - genauso wie das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 25 - ein spezielles Jubiläums-Design erhalten, das am 27. Januar im Rahmen einer Pressekonferenz in Daytona vorgestellt wird.

"Wir können es alle kaum erwarten, dass die Saison endlich losgeht", sagt Teamchef Bobby Rahal. "Natürlich ist das erste Rennen des Jahres immer das schwierigste und eine besondere Herausforderung für Team und Hersteller. Aber wir haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass wir in Daytona gut zurechtkommen. Dennoch ist ein 24-Stunden-Rennen natürlich hart. Es kommt auf Konstanz, Zuverlässigkeit und die Vermeidung von Zwischenfällen an. Auch wenn wir ein neues Fahrzeug einsetzen, gehen wir zuversichtlich in das Rennen. Der BMW M6 GTLM ist hoch entwickelt und komplex, aber wir haben großes Vertrauen in BMW und unsere Fahrer."

Um das neue Fahrzeug schnellstmöglich an die Spitze des mit den Herstellern BMW, Chevrolet, Ferrari, Ford und Porsche hochkarätig besetzten Starterfelds in der GTLM-Klasse zu bringen, setzt das RLL auf Kontinuität bei den Fahrern. Die Stammbesetzungen der beiden BMW M6 GTLM bleiben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Das Cockpit der Startnummer 25 teilen sich Bill Auberlen und Dirk Werner. Sie werden in Daytona von den beiden DTM-Piloten Augusto Farfus und Bruno Spengler unterstützt.

Im zweiten Fahrzeug mit der Startnummer 100 kommen wie 2015 John Edwards und Lucas Luhr als Stammfahrer zum Einsatz. Ihnen stehen in Daytona Graham Rahal und der einzige Neuzugang im Fahreraufgebot, Kuno Wittmer, zur Seite.


Fotos: Daytona: Roar before the 24


Turner geht mit zwei neuen BMW M6 GT3 in der GTD-Klasse ins Rennen. Im BMW M6 GT3 mit der Startnummer 96 wird Werksfahrer Jens Klingmann gemeinsam mit Bret Curtis die komplette Saison bestreiten. In Daytona wird das Duo von Ashley Freiberg und DTM-Fahrer Marco Wittmann unterstützt. Die Startnummer 97 teilen sich im Saisonverlauf wie im Vorjahr Michael Marsal und Markus Palttala. An ihrer Seite kommen auf dem Daytona International Speedway DTM-Fahrer Maxime Martin und BMW-Junior Jesse Krohn zum Einsatz.

Stimmen der BMW-Fahrer vor dem Rennen:

Bill Auberlen: "Ein neues Baby muss erst einmal laufen lernen, bevor es rennen kann. Aber der BMW M6 GTLM ist sehr schnell auf die Beine gekommen, wie er beim letzten Test bewiesen hat. Ich bin sehr stolz, ein Teil des Teams zu sein, das dieses neue Fahrzeug auf die Strecke bringt. Das ist bereits die fünfte Generation von BMW-Fahrzeugen, die ich in den vergangenen zwei Jahrzehnten fahren durfte."

Dirk Werner: "Das wird das neunte Mal sein, dass ich bei den 24 Stunden von Daytona starte, aber ich freue mich darauf wie beim ersten Mal. Dieses Jahr wird bestimmt ganz speziell werden, denn BMW feiert seinen 100. Geburtstag und der BMW M6 GTLM seine Premiere. Wir stehen vor einer großen Herausforderung, aber dank der Unterstützung von BMW und RLL sehe ich Chancen auf ein sehr gutes Ergebnis."

Michael Marsal, Markus Palttala, Maxime Martin

Turner setzt den BMW M6 GT3 in der GTD-Klasse ein Zoom

Augusto Farfus: "Es ehrt mich, ein Teil des Teams zu sein und das Renndebüt des BMW M6 GTLM bestreiten zu dürfen. Das Team hat beim letzten Test einen sehr guten Job gemacht, und das Fahrzeug hat sich stark angefühlt. Auch wenn bei einem 24-Stunden-Rennen alles passieren kann, werden wir einen guten ersten Eindruck hinterlassen, denke ich."

Bruno Spengler: "Das wird mein zweiter Start in Daytona und mein dritter bei einem 24-Stunden-Rennen sein. Der BMW M6 GTLM ist zwar neu, aber meiner Meinung nach absolut konkurrenzfähig. Nach unserem guten letzten Test bin ich voll motiviert für das Rennen."

John Edwards: "Endlich wechseln wir vom Test- und Entwicklungs-Modus in den Renn-Modus. Es war großartig zu sehen, welche Fortschritte wir mit dem BMW M6 GTLM gemacht haben. Ich denke, wir werden von ihm 2016 einige starke Rennen sehen. Wir haben beim letzten Test eine gute Balance gefunden und sind bereit für das Rennen. Das Kräfteverhältnis in der GTLM-Klasse ist noch recht undurchsichtig, aber ich denke, wenn wir uns die ersten 22 Stunden aus allen Problemen heraushalten können, haben wir gute Chancen auf ein starkes Ergebnis."

Lucas Luhr: "Es wird Zeit, dass nach all den Monaten des Testens endlich die Rennsaison beginnt. Gleich beim Debüt des BMW M6 GTLM die 24 Stunden von Daytona anzugehen, ist eine große Herausforderung, aber ich denke, wir sind ihr gewachsen. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit RLL, auch wenn ich weiß, dass der Kampf in der GTLM-Klasse hart werden wird. Ich liebe es einfach, in Nordamerika Rennen zu fahren."

Graham Rahal: "Es ist aufregend, in meinem dritten Jahr mit BMW in Daytona den BMW M6 GTLM zu fahren. Wir haben wieder ein großartiges Team beisammen und eine gute Chance, ein erfolgreiches 24-Stunden-Rennen zu absolvieren."

Kuno Wittmer: "Ich freue mich sehr auf mein erstes Rennen für BMW. Das Team hat mich sehr gut aufgenommen. Die Tests mit dem BMW M6 GTLM sind gut gelaufen, aber die 24 Stunden von Daytona werden der erste echte Prüfstein für das Fahrzeug sein. Natürlich wollen wir von Anfang an Erfolg haben, aber in Daytona muss man vor allem Ruhe bewahren."