• 14.01.2007 10:00

Forza Motorsport 2: "Fahrzeugklassen viel akkurater"

Dan Greenawalt erläutert die Änderungen und Verbesserungen in Bezug auf die Fahrzeugupgrades und Fahrzeugklassen

(MST/Speedmaniacs.de) - Nach dem Simulationshit Forza Motorsport für Xbox wurde auf der letztjährigen Electronic Entertainment Expo in Los Angeles, kurz E3, das Sequel zum mehrfach ausgezeichneten Titel angekündigt. Ausgestattet mit mehreren Hundert authentisch nachgebauten Fahrzeugen realer Hersteller, 60 Rennstrecken sowie innovativen Features wie Onlinerennübertragungen lautet das Ziel für Forza Motorsport 2 an die Erfolge des Vorgängers anzuknüpfen sowie neue Standards im Genre zu setzen.

Titel-Bild zur News: Forza Motorsport 2

Forza Motorsport 2 soll auf der Xbox 360 die Vorzeige-Rennsimulation werden

Dan Greenawalt, Game Director von Forza Motorsport 2 bei den Turn 10 Studios, spricht in den regelmäßig erscheinenden Ausgaben des "Pitpass Report" über den Entwicklungsprozess des heißersehnten Titels und beschreibt anhand verschiedenster Features, was diesen zur besten Xbox 360-Rennsimulation avancieren lassen soll. In dem neuesten Eintrag erklärt Greenawalt zwei wichtige Funktionen, die auch schon beim Vorgänger vertreten waren: Upgrades und Fahrzeugklassen.#w1#

Nicht lineares Upgradesystem

Bereits Forza Motorsport beinhaltete sechs Klassen, davon fünf für Serienwagen, die mit den Buchstaben D bis S bezeichnet wurden, sowie eine Kategorie für reinrassige Rennwagen. Greenawalt ist der Ansicht, dass das Upgradesystem bei den Serienfahrzeugen jedoch inakkurat war, da Leistungen mit Hilfe einer mathematisch linearen Funktion verbessert wurden und somit so genannte Supercars entstehen konnten. "Für Version zwei haben wir eine nicht lineare Formel verwendet, die das Fahrzeugklassensystem sehr viel akkurater gestaltet, während man Upgrades verbaut", ist sich der Game Director sicher. Jeder Bolide wurde leistungstechnisch in spezielle Indizes zwischen 100 und 999 umgerechnet. Ein damaliges Upgrade von zehn PS resultierte in einem Punktezuwachs von zehn, egal ob das Tuning zu Beginn oder in einem fortgeschritten Status, wenn die Reserven ausgereizt sind, durchgeführt wurde.

"Es kommt jetzt wirklich darauf an, wie schnell die Modifikationen in Relation zueinander das Fahrzeug machen." Dan Greenawalt

Bei dem neuen, nicht linearen System für Forza Motorsport 2 kann der PS-Zuwachs die Rundenzeiten so stark verringern, dass dies zehn Leistungspunkten entspricht. Sofern der Wagen jedoch schon mehrere Hundert PS durch zusätzliche Performancesteigerungen aufweist und andere Komponenten an ihre Grenzen stoßen, werden zehn Mehr-PS keinen Leistungszuwachs von zehn Indexpunkten bewirken. Greenawalt: "Wenn man zum Beispiel die Haftung verbessert oder das Gewicht verringert, je nachdem wie diese Faktoren zusammentreffen, verändert dies die Leistung in unterschiedlicher Weise. Es kommt jetzt wirklich darauf an, wie schnell die Modifikationen in Relation zueinander das Fahrzeug machen."

Zeitgewinn liegt im Setup-Detail

Sollte es jedoch Leistungsunterschiede zwischen gleichstarken Fahrzeugen geben, so liegt dies laut dem Turn 10 Studios-Mitarbeiter an dem Tuning der vielseitgen Setupmöglichkeiten, bei denen Techniker- und Ingenieurkenntnisse durchaus helfen können. "Du kannst dein Auto eine Sekunde auf der Strecke schneller machen, aber diese Einstellungen (in Bezug auf Getriebeübersetzung, Sturz, Abtrieb; Anm d. Red.) werden deinen Leistungsindex nicht verändern." Auf Grund der Tatsache, dass das Leistungssystem nun viel akkurater ausfällt, liegt der Fokus laut offiziellen Aussagen jetzt auf den Einstellmöglichkeiten.

Zehn Fahrzeugklassen bei Forza Motorsport 2

Forza Motorsport 2

Die Fahrzeuge verteilen sich in Forza Motorsport 2 auf 10 Klassen Zoom

Zu den weiteren Veränderungen gehört die neue Fahrzeugklasse U, in die von Anfang an lediglich zwei noch unbekannte Wagen eingeordnet sind. Charakteristisch für diese Kategorie sind nicht vorhandene Limits bei den Leistungsindizes. Greenawalt erklärt, dass die Wagen der U-Klasse "Extreme" darstellen werden.

An die 1.000 PS Leistung sowie Rennreifen auf Supersportwagen wie dem Saleen S7 fordern eine kundige Hand und stellen auf Grund der realistischen Fahrphysik stets sehr hohe Ansprüche. Des Weiteren wurde die Klasse R aufgesplittet. Da lediglich LMP-Sportwagen auf den vorderen Plätzen der Ranglisten zu sehen waren, erhielt die Kategorie vier Untersektionen von R1 bis R4, also Le Mans-Prototypen bis GT-Boliden wie dem Porsche 996 GT3 Cup. Ziel ist es, die Attraktivität der anderen Fahrzeuge zu erhöhen. Zusammenfassend bietet Forza Motorsport 2 insgesamt zehn Klassen, um das zirka 300 Vehikel umfassende Fahrzeugspektrum adäquat aufzuteilen.

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