• 22.10.2007 15:24

Ferrari Challenge: Balance zwischen Realismus und Spaß

Bruno Senna gibt Einblicke in die Entwicklung von Ferrari Challenge, sein Verhältnis zu Rennspielen und den Unterschied zwischen Spiel und Realität

(MST/Speedmaniacs.de) - System 3 zauberte während der Programmierung an Ferrari Challenge ein Ass aus dem Ärmel: Bruno Senna, den brasilianischen GP2-Rennfahrer. In einem Interview erzählte der 24-Jährige über seine Aufgaben bei der britischen Softwareschmiede.

Titel-Bild zur News: Ferrari Challenge

Kommt für PS3, Nintendo Wii und DS in den Handel: Ferrari Challenge

Keine Frage, Bruno Senna besitzt viel Erfahrung mit verschiedenen Rennwagen und Strecken und das Rennfahren liegt dem Neffen des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Ayrton Senna quasi im Blut. Für System 3 war Senna daher ein sehr interessanter Ansprechpartner und irgendwie auch prädestiniert, um bei der Entwicklung der Fahrphysik zu helfen.#w1#

Wichtig daran für System 3 und Senna war, dass der Spielspaß nicht zu stark unter dem Realismusanspruch leidet: "Wenn ein Spiel zu schwer ist, dann wird es schnell zu einem Nischenprodukt das niemand spielen will oder nur wenige Personen meistern können. Das Ziel ist daher immer, ein Spiel zu entwickeln das jeder spielen kann, bei dem aber auch das Fahrverhalten stimmt", so Senna über die nicht ganz leichte Aufgabe gegenüber dem englischsprachigen Online-Magazin 'ComputerAndVideogames.com'.

Von Beginn an war der Brasilianer in die Entwicklung integriert, sodass er sicherstellen konnte, dass die Grundlagen von Ferrari Challenge stimmen und sich die Autos gut fahren lassen. Im Anschluss "ging es an das Feintuning und daran das Verhalten der anderen Fahrzeuge um den Ferrari 430 herum anzupassen. Ich habe viel an der Aufhängung, dem Anti-Blockiersystem und der Traktionskontrolle gearbeitet, um die spezifischen Fahrzeugeigenschaften herauszuarbeiten", schildert Senna.

"Mein Lieblingsrennspiel ist Grand Prix 4 für PC." Bruno Senna

Dass er für System 3 der richtige Partner ist, dürfte unter anderem an seiner Faszination für Rennspiele liegen: "Mein Lieblingsrennspiel ist Grand Prix 4 für PC. Ich mag das interne Setupsystem und die Physik ist ziemlich gut. Nicht perfekt, aber wirklich gut." Die perfekte Fahrphysik bietet bekanntlich nur das wahre Leben. So bemerkt man erst in einem richtigen Rennwagen bei der Fahrt in eine Kurve hinein wenn es zu Übersteuern beginnt. "Im Vergleich dazu ist es in einem Spiel in dem Moment, wo man merkt dass das Fahrzeug übersteuert, schon zu spät. Man kann es nicht mehr abfangen", weiß Senna zu berichten.

Die passende Erklärung hierfür liefert der Brasilianer gleich mit: "Das kommt daher, dass es ungefähr zwei bis drei Mal länger dauert bis das Gehirn eine gesehene Information verarbeitet hat als eine mit allen Sinnesorganen wahrgenommene Situation. Für ein Spiel ist daher wichtig, dass es realistisch genug ist und gleichzeitig einem die Chance gibt, Fehler, die man gemacht hat, noch zu korrigieren."

Entsprechend wurde Ferrari Challenge dahingehend optimiert, die goldene Mitte zwischen Realismus und Spaß zu treffen. Wie gut das tatsächlich gelungen ist, wird sich zeigen nachdem das Spiel für PlayStation 3, Nintendo Wii und DS veröffentlicht wurde.

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