WP15-18: Loix auf dem Weg zum neunten Ypern-Sieg

Routinier Freddy Loix (Skoda) steht vor seinem neunten Sieg bei der Ypern-Rallye - Der Deutsche Sepp Wiegand ist mit seinem Skoda auf Kurs zu Platz drei

(Motorsport-Total.com) - Freddy Loix ist auf dem Weg zu seinem neunten Sieg bei der Ypern-Rallye in Belgien. Der Routinier verwaltete seinen Vorsprung in den Prüfungen 15 bis 18 und fuhr mit einem Vorsprung von 1:08,3 Minuten zum letzten Service. Loix ließ es zunächst ruhig angehen und meldete sich mit einer Bestzeit in WP17 zurück an der Spitze. "Manchmal ist es auch schön, ihnen zu zeigen, dass ein Angriff zwecklos ist", sagt der Belgier mit all seiner Erfahrung.

Titel-Bild zur News: Freddy Loix

Freddy Loix kontrollierte am späten Nachmittag die Rallye von der Spitze Zoom

Sein Skoda Fabia Super 2000 lief bisher klaglos. Im Gegensatz dazu sind die beiden Peugeot-Fahrer Kevin Abbring und Craig Breen nach technischen Problemen nicht mehr dabei. Mit dem zweiten Platz kann Gaststarter Cedric Cherain, der einen Ford Fiesta R5 steuert, den belgischen Doppelerfolg auf heimischem Boden perfekt machen. Die lokalen Fans dürfen sich auf eine große Party gefasst machen, denn die Ypern-Rallye wird in diesem Jahr schon zum 50. Mal ausgetragen.

Kämpfen musste am Nachmittag Sepp Wiegand, der einen Fabia des Skoda Auto Deutschland Teams fährt. Das Nachwuchstalent hatte den Niederländer Hermen Kobus (Ford Fiesta S2000) im Nacken sitzen. Wiegand markierte in WP17 ex aequo mit Loix die Bestzeit. Damit verschaffte sich Wiegand etwas Luft und er hat vor den letzten beiden Prüfungen 19,7 Sekunden Vorsprung auf Kobus.

"Es ist okay, ich fahre mit einem guten Speed. Soweit ist alles in Ordnung. Es macht Spaß und für die Zukunft sieht es gut aus", zieht Wiegand ein positives Fazit. Nach dem zweiten Platz in Nordirland könnte der 23-Jährige zum zweiten Mal in seiner EM-Karriere auf das Podest klettern. Gesamtrang sechs hält Luca Rossetti (Skoda), der in den Prüfungen 16 und 18 die Bestzeit markierte.


Fotos: ERC in Ypern


In WP15 meldete sich überraschend Bernd Casier (Ford Fiesta R5) mit der schnellsten Zeit. Dagegen hatte in dieser Prüfung "Reninge 2" sein guter Freund Pieter Tsjoen, der Ypern-Sieger von 2001, Pech: 300 Meter vor der Ziellinie rutsche der mehrfache belgische Meister in den Straßengraben. Tsjoen spielte in der Gesamtwertung keine Rolle, denn er musste vor dem Start den Motor an seinem Peugeot 208 T16 tauschen. Dafür erhielt er fünf Strafminuten.

Die Ypern-Rallye wird mit zwei weiteren Prüfungen am Abend beendet.

Gesamtwertung nach 18 von 20 Prüfungen (Top 10):
01. Freddy Loix (Skoda Fabia S2000) - 2:18:58.7 Stunden
02. Cedric Cherain (Ford Fiesta R5) +1:08,5 Minuten
03. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +2:00,2
04. Hermen Kobus (Ford Fiesta S2000) +2:19,9
05. Luca Rossetti (Skoda Fabia S2000) +3:30,1
06. Davy Vanneste (Peugeot 207 S2000) +4:36,4
07. Andy Lefevere (Mitsubishi Lancer Evo X) +5:12,8
08. Melissa Debackere (Peugeot 207 S2000) +5:58,4
09. Didier Duquesne (Ford Fiesta R5) +6:25,3
10. Jaroslav Orsak (Skoda Fabia S2000) +8:30,7