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Regen in Irland: Barrable fährt Qualifying-Bestzeit
Robert Barrable (Ford) stellt bei Regen überraschend die Qualifying-Bestzeit für die Rallye Irland auf - Sepp Wiegand (Skoda) Fünfter
(Motorsport-Total.com) - Vor dem Auftakt der "Circuit of Ireland"-Rallye, dem vierten Lauf der Rallye-Europameisterschaft, stand am Donnerstag das Qualifying auf dem Programm. Es fand auf einer 4,10 Kilometer langen Asphalt-Strecke in der Region von Whinney Hill, östlich von Belfast, statt. Das Wetter präsentierte sich mit Regen typisch britisch. Dadurch wurden die Straßen extrem rutschig. In der ersten Kurve drehte sich deshalb auch gleich Neil Simpson (Skoda Fabia S2000), der sich nach zwölf Jahren Rallye-Pause wieder hinter das Steuer klemmt.

© xpbimages.com
Robert Barrable stellte auf regennasser Fahrbahn die Bestzeit im Qualifying auf Zoom
Aufgrund der rutschigen Verhältnisse gestalteten sich die Abstände für ein Qualifying ungewöhnlich groß. Die Bestzeit ging überraschend an Robert Barrable, der einen Ford Fiesta R5 einsetzt. Der Dubliner meisterte die Strecke in 2:22 Minuten. "Wir veränderten bei den ersten beiden Fahrten viel am Aufschrieb", spricht Barrable sein Erfolgsgeheimnis vom Shakedown an. Barrable darf sich am frühen Abend als Erster die Startposition für die morgige erste Etappe aussuchen.
Die zweitschnellste Zeit ging an Robert Consani in einem Peugeot 207 S2000. Der Franzose war um 2,1 Sekunden langsamer als Barrable. Die Plätze vier und fünf gingen an die beiden Peugeot-Fahrer. Irland ist die zweite internationale Rallye für den neuen 208 T16. Lokalmatador Craig Breen war um eine Sekunde schneller als sein Teamkollege Kevin Abbring. "Das war interessant, wir sind mit einem harten Slick gefahren", spricht Breen seine Reifenwahl an.
"In der ersten Haarnadel habe ich mich gedreht. Es ging in dieser Stage nur um das Überleben, ich bin durchgekommen. Ich bin morgen zwar nicht der Erste auf der Straße, aber ich starte weit vorne." Auf Asphalt sind in der Regel die vorderen Startpositionen von Vorteil. Das Wetter ist aber die unbekannte Größe. Wie schnell sich das Wetter in Irland drehen kann, erfuhren die ERC-Fahrer gleich am Donnerstag.
"Es war so rutschig", sagt Abbring. "In der 'Recce' war alles trocken, deshalb haben wir kein Gefühl für die Gripwechsel. Jetzt war es sehr rutschig, aber aufregend! Man konnte leicht Fehler machen. Ich habe keine Ahnung, wann sich der Grip verändert." Die beiden Skoda Fabia Super 2000 belegten die Plätze fünf und sechs. Sepp Wiegand war eine halbe Sekunde schneller als Esapekka Lappi, aber um fünf Sekunden langsamer als Barrable.
Auch die deutsche Nachwuchshoffnung versuchte auf der Straße zu bleiben und keine Fehler zu machen. Insgesamt nahmen neun Fahrer am Qualifying teil. Hinter dem Skoda-Duo folgten die beiden Moffett-Brüder Sam und Josh sowie Simpson nach seinem Dreher. Am frühen Abend findet vor dem Rathaus von Belfast der zeremonielle Start statt. Morgen Freitag führt die erste Etappe über zehn Wertungsprüfungen.
Qualifying-Ergebnis:
01. Robert Barrable (Ford Fiesta R5) - 2:22.322 Minuten
02. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) +2,148 Sekunden
03. Craig Breen (Peugeot 208 T16 R5) +3,898
04. Kevin Abbring (Peugeot 208 T16 R5) +5,138
05. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) +5,308
06. Esapekka Lappi (Skoda Fabia S2000) +5,929
07. Sam Moffett (Ford Fiesta RRC) +14,149
08. Josh Moffett (Mitsubishi Lancer Evo IX) +16,736
09. Neil Simpson (Skoda Fabia S2000) +25,778

