• 25.08.2014 20:17

Rallye Zlin: Skoda freut sich auf Heimspiel im ERC-Kalender

Esapekka Lappi und Sepp Wiegand starten bei der Rallye Zlin mit Fabia Super 2000 im RS-Retrolook - Jan Kopecky testet neuen Turbomotor für den Fabia R5

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Skoda-Piloten Esapekka Lappi und Sepp Wiegand gehen mit einer Doppelführung in der laufenden Saison der Rallye-Europameisterschaft (ERC) in die Rallye Zlin in Tschechien. Beim Skoda-Heimspiel sind die beiden Fabia Super 2000 im RS-Retrolook gestylt und im Skoda-Motorsportpark ist jede Menge Action garantiert. Auch Titelverteidiger Jan Kopecky ist beim Highlight der Saison aus Skoda-Sicht dabei: Der Tscheche wird den neuen Turbomotor für das künftige Rallyeauto Fabia R5 unter Wettbewerbsbedingungen testen.

Titel-Bild zur News: Esapekka Lappi

Esapekka Lappi kommt als ERC-Tabellenführer zum Skoda-Heimspiel Zoom

"Unser aktuelles Erfolgsauto des Skoda-Werksteams wird wie schon bei der Rallye Bohemia im RS-Look von 1974 fahren. Die begeisterten Reaktionen rund um unseren Stammsitz in Mlada Boleslav haben uns dazu bewogen, das 40-jährige Jubiläum dieser Fahrzeuge voller Klasse und Rasanz noch einmal mit dieser speziellen Erfolgslackierung zu würdigen", sagt Skoda-Motorsportdirektor Michal Hrabanek.

Die Modelle 180 RS und 200 RS gelten als Begründer von Skodas erfolgreicher RS-Historie, die motorsportlich in den 1970er- und 1980er-Jahren vor allem durch den legendären Skoda 130 RS geprägt wurde. Seit dem Jahr 2000 greift der Hersteller mit RS-Versionen für Endkunden-Modelle diese Tradition wieder auf. Vorläufiger Höhepunkt ist der neue Skoda Octavia RS - der bislang schnellste und stärkste Serien-Octavia aller Zeiten. Das Kürzel RS steht für "Rallye Sport".

Wiegand hat keine Angst vor starken Tschechen

Sepp Wiegand

Sepp Wiegand gab bei der Rallye Zlin 2013 sein Debüt im Skoda-Werksteam Zoom

Gut 40 Jahre nach der RS-Premiere treten die Lappi/Ferm und Wiegand/Christian mit dem aktuellen Fabia Super 2000 im Design von 1974 an. Lappi geht mit 118 Punkten als Spitzenreiter der ERC-Gesamtwertung vor Wiegand (78) in den achten von elf Saisonläufen des kontinentalen Rallye-Championats.

Wiegand schaffte es 2014 bereits als Zweiter in Nordirland und Dritter in Belgien aufs ERC-Podest. Der Deutsche fährt zudem mit guten Erinnerungen zur Rallye Zlin, schließlich landete er dort bei seiner Premiere im Werksteam im Vorjahr auf Platz vier. "Es wäre schön, diesen Erfolg zu wiederholen. Es ist eine extrem knifflige Rallye, bei der traditionell die 'Local Heroes' eine große Rolle spielen, aber das jagt uns keine Angst ein", so Wiegand über die starken Tschechen.

Lappi will seine Tabellenführung verteidigen: "Die Rallye Zlin ist eine der schwierigsten im Kalender, mit schnellen Passagen durch die Wälder auf schmalen Pisten auf dem ganz speziellen tschechischen Asphalt. Da ist in jeder Sekunde 100 Prozent Konzentration gefragt." Der Finne triumphierte in dieser Saison schon bei den ERC-Läufen in Lettland und Nordirland. Neben Lappi und Wiegand geht der Birte Neil Simpson in einem Fabia Super 2000 mit Unterstützung von Skoda UK an den Start. Insgesamt sind 13 Fabia Super 2000 beim Heimspiel der tschechischen Traditionsmarke dabei.

Kopecky testet Motor für neuen Fabia R5

Jan Kopecky

Jan Kopecky startet bei der Rallye Zlin außer Konkurrenz Zoom

Die Barum Czech Rally Zlín beginnt am Freitagmorgen mit der Qualifikation über 4,44 Kilometer. Am Freitagabend folgt die erste Wertungsprüfung in der Innenstadt von Zlín, die traditionell von Tausenden Zuschauern besucht wird. Insgesamt stehen bis Sonntag 15 Wertungsprüfungen über 237,33 Kilometer beim Heimspiel von Skoda an.

Die Fans kommen auch abseits der Rallye-Action im Skoda-Motorsportpark im Zentrum der Stadt Zlín auf ihre Kosten. Bei freiem Eintritt gibt es von Freitag bis Sonntag eine bunte Mixtur aus sportlichen Aktivitäten, Vergnügungsmöglichkeiten, Konzerten und einem Kinderprogramm. Am Freitag kann man bei einer Autogrammstunde ab 16 Uhr zudem die Skoda-Fahrer live und hautnah erleben.

Zu ihnen gehört auch Europameister Kopecky, der im vergangenen Jahr zum dritten Mal mit dem Fabia Super 2000 beim Skoda-Heimspiel triumphierte. In diesem Jahr konzentriert sich Kopecky auf die Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC). Nach der Rallye Malaysia, dem vierten von sechs Saisonläufen, führt er die Gesamtwertung an. Bei der Rallye Zlin wird Kopecky mit Beifahrer Pavel Dresler den Turbomotor für den Fabia R5 in der Karosserie des Fabia Super 2000 testen. "Ich werde zwar nicht direkt im Teilnehmerfeld stehen, aber der Ablauf wird wie bei einer normalen Rallye sein", sagt Kopecky.

Bereits zwei Skoda-Titel 2014 sicher

Skoda-Motorsportdirektor Hrabanek freut sich auf die nächste Etappe bei der Entwicklung des neuen Fabia R5: "Wir hatten einen erfolgreichen Test des R5-Motors bei der Rallye Bohemia und bedanken uns bei der ERC sowie den Organisatoren der Rallye Zlin für die Möglichkeit, unseren neuen Motor erneut unter Wettbewerbsbedingungen zu testen." Die Homologation des neuen Rallye-Autos von Skoda ist bis spätestens Mitte 2015 vorgesehen.

Das derzeitige Modell Fabia Super 2000 hat unterdessen zwei weitere Kapitel zu seiner spektakulären Erfolgsgeschichte hinzugefügt. Die von Skoda Portugal unterstützten Pedro Meireles/Mario Castro haben schon zwei Läufe vor Saisonschluss ihren ersten Titel in der portugiesischen Rallye-Meisterschaft sicher. Zudem holte sich Routinier Raimund Baumschlager im Fabia Super 2000 seinen insgesamt zwölften Rallye-Meistertitel in Österreich.

"Gratulation an die Fahrer und die Kollegen aus Portugal und Österreich. Es ist schön zu sehen, dass das Erfolgsprojekt Fabia Super 2000 mit den ersten beiden Titeln im Jahr 2014 weiterhin Früchte trägt. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr noch häufiger feiern können", so Hrabanek in Anspielung auf die Gesamtführung in der ERC und der APRC.

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