Kajetanowicz setzt Triumphzug bei der Jännerrallye fort

17 Prüfungen und 17 Bestzeiten: Kajetan Kajetanowicz setzt seine dominante Performance bei der Jännerrallye in Österreich fort und steht vor dem Sieg

(Motorsport-Total.com) - Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) lieferte beim Europameisterschaftsauftakt in Österreich eine überzeugende Vorstellung ab. Der vierfache polnische Meister und ERC-Schotter-Meister des Vorjahres dominierte bislang die Jännerrallye im Mühlviertel. Schon am Montag hatte Kajetanowicz alle zehn Prüfungen gewonnen. Am Dienstag setzte der Ford-Pilot diese Leistung fort und sicherte sich die Bestzeiten in den Prüfungen elf bis 17. Kein Fahrer war bislang schneller als Kajetanowicz.

Titel-Bild zur News: Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowicz ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance Zoom

Somit hat er Pole vor der 18. und letzten Wertungsprüfung einen komfortablen Vorsprung von sechseinhalb Minuten auf seinen ersten Verfolger. "Alles ist okay, es ist unglaublich", staunt Kajetanowicz selbst über seine dominante Performance. Im Laufe der zweiten Etappe der Jännerrallye stieg die Außentemperatur etwas. Dadurch waren die meisten Straßen frei von Eis und es kam mehr Schotter durch, wodurch es für die Fahrer rutschiger wurde. Große Zwischenfälle gab es allerdings nicht.

An den Positionen hatte sich im ERC-Feld auch kaum etwas in den beiden Dienstagsschleifen geändert. Platz zwei hält weiterhin Robert Consani in einem Peugeot 207 S2000. Es wäre das beste EM-Ergebnis des Franzosen. Rang drei verteidigte der Tscheche Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000). Auch er hat nur noch geringe Chancen, Consani zu überholen, denn es fehlen vor WP18 zwei Minuten. Alexei Lukjanuk (Ford Fiesta R5) und Juniorenweltmeister Stephane Lefebvre (Citroen DS3 R5) halten die Positionen vier und fünf.

Bester Österreicher ist weiterhin Überraschungsmann Martin Fischerlehner. Der Freistädter ist mit einem Mitsubishi Lancer Evo IX im Mühlviertel unterwegs und hält vor der letzten WP den sechsten Rang. "Wir sind sehr stolz auf unsere Platzierung. Wie genießen es. Das ist unsere Rallye, unsere Heimatstadt", jubelt Fischerlehner. Probleme hatte Lefebvre. Für den Nachwuchsmann aus Frankreich ist die Jännerrallye ein großer Test für die Rallye Monte Carlo. Trotz Platz fünf kündigte der Juniorenweltmeister an, nach WP17 die Rallye im Servicepark in Freistadt zu beenden.


ERC: Jännerrallye

Rundstreckenspezialist Jonathan Hirschi (Peugeot 208 T16) aus der Schweiz hält bei seiner ersten Winterrallye Rang acht. Peugeot-Ass Craig Breen ist nach seinem Ausfall in der gestrigen ersten WP nach Rallye2-Regel wieder dabei, war aber nicht schneller als Kajetanowicz. Für Breen war die Etappe in erster Linie eine Testfahrt.

In der nationalen Wertung führt souverän Staatsmeister Raimund Baumschlager (Skoda Fabia S2000) vor Simon Wagner, der mit einem Mazda 323 aus dem Jahr 1993 noch vor Ernst Haneder (Mitsubishi Lancer Evo IX) liegt. In der ÖRM-Wertung ist Baumschlager hinter Kajetanowicz Zweiter. Detail am Rande: Würde "Mundl" in der ERC-Wertung mitfahren, würde der zwölffache österreichische Staatsmeister auf dem zweiten Platz liegen.

Die Jännerrallye wird am späten Nachmittag mit der 18. WP abgeschlossen. Von Bad Zell nach Tragwein müssen noch 21,10 Kilometer gemeistert werden. Außerdem wird es zum Start dieser Prüfung schon dunkel sein. Spannend ist hauptsächlich noch das Duell zwischen Tarabus und Lukjanuk um den letzten Podestplatz.

ERC-Gesamtwertung nach 17 von 18 Prüfungen (Top 10):
01. Kajetan Kajetanowicz (Ford Fiesta R5) - 2:36:59.7 Stunden
02. Robert Consani (Peugeot 207 S2000) + 6:32.8 Minuten
03. Jaromir Tarabus (Skoda Fabia S2000) +8:38.4
04. Alexei Lukjanuk (Ford Fiesta R5) +8:46.9
05. Stephane Lefebvre (Citroen DS3 R5) +18:25.8
06. Martin Fischerlehner (Mitsubishi Lancer Evo IX) +21:08.3
07. Vojtech Stajf (Subaru Impreza WRX STI) +26:35.4
08. Jonathan Hirschi (Peugeot 208 T16) +26:47.7
09. Antonin Tlustak (Skoda Fabia S2000) +26:53.0
10. David Botka (Mitsubishi Lancer Evo IX) +28:52.0