• 21.05.2007 17:14

Viel Mist gebaut und viel gelernt

Die Stimmen von Ellen Lohr und den anderen Piloten zur Sachsenrallye, dem zweiten Lauf zur DRM

(Motorsport-Total.com) - Sandro Wallenwein (Subaru Impreza WRX): "Die Stimmung im Team ist auch deshalb besonders gut, weil dieser Lauf Spannung pur brachte: Wir durften uns heute keinen Fehler erlauben, sonst wäre der Sieg weg gewesen. Ich bin stolz darauf, dass ich Hermann Gassner bei einem DRM-Lauf besiegen konnte."

Titel-Bild zur News: Ellen Lohr

Ellen Lohr konnte sich über ihre erste Zielankunft in der DRM freuen

Hermann Gassner (Mitsubishi Lancer Evo 9): "Wir waren den ganzen Tag am absoluten Limit. Jetzt steht es nach Siegen 1:1 unentschieden zwischen Sandro und mir - das macht die Sache vor dem nächsten Lauf spannend. In WP 6 war ich zu optimistisch mit meinem Bremspunkt und habe eine Schikane abgeräumt . Jetzt habe ich eine Beule im Auto, das ist der Beweis, das wir zügig unterwegs waren. Die Prüfung in der Kiesgrube hatte für meinen Geschmack einfach zu viele Löcher, das ist nicht DRM-würdig."

Anton Werner (Porsche 911 GT3): "Bei uns lief es sehr durchwachsen. Die Rallye hat gut angefangen aber schlecht aufgehört. Die WP 5 und 7 war einfach nicht mein Ding, da habe ich viel Zeit verloren und dadurch auch den direkten Anschluss zur Spitze. Eigentlich hatte ich mir hier mehr ausgerechnet, entsprechend bin ich mit diesem Resultat nicht zufrieden."

Olaf Dobberkau (Porsche 911 GT3): "Der dritte Platz in der DRM-Wertung ist einfach toll. Unser Lernprozess geht voran. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf Schotter so schnell sein kann. In der Kiesgruben-WP gab es unserer Meinung nach zu viele tiefe Löcher. Aber es kommen ja noch Veranstaltungen mit höheren Asphaltanteilen."

Carsten Mohe (Renault Clio R3): "Ich brauche noch ein, zwei Rallyes zum eingewöhnen. Aber ich profitiere auch von den Erfahrungen, die Renault in der WM macht. Auf WP 4 hatten wir einen Dreher, sonst keinerlei Probleme. Wir haben für die Schotterprüfungen extra ein Schotterfahrwerk eingebaut. Durch die vielen Löcher in den Schotter-WPs bleibt diese Rallye den Fahrern nicht in guter Erinnerung."

Florian Auer (Mitsubishi Lancer Evo 9): "An mir hat es nicht gelegen, dass es diesmal keinen Junioren-Vergleich gab. Ich bin zufrieden mit dem Abstand auf die Spitze. Aber ich ärgere über mich selbst: Am Schluss war ich zu vorsichtig und deshalb ist Peter Corazza noch vorbeigezogen."

Peter Corazza (Mitsubishi Lancer Evo 7): "Auf den letzten WPs musste ich den Jungs mal zeigen, wie schnell das geht. Meine Frau Mandy ist jetzt mein Maskottchen: Kaum sitzt sie neben mir, feiere ich die erste Zielankunft seit fast einem Jahr. Wir haben den Evo 7 vor der Sachsen-Rallye komplett revidiert und ihn sogar neu lackiert."

Peter Zehetmaier (Honda Civic Type R): "Wir sind flott gefahren und haben dabei nichts kaputt gemacht - ganz, wie es der Chef gesagt hat. Aber viel mehr als der zehnte Gesamtplatz geht auch nicht bei so einer Rallye."

Horst Rotter (Opel Astra GTC): "Das war keine leichte Rallye! Seit WP 6 hatten wir keine Kupplung mehr, auf WP 9 hatten wir nach 500 Metern einen Platten. Auf WP 11 haben wir dann auch noch einen Baum getroffen! Trotzdem ist uns der Sieg in der Dieseldivision gelungen und ich sage mir 'Lieber ein Sieg mit Beule, als Platz zwei ohne Beule'."

Ellen Lohr (Subaru Impreza WRX - erste Zielankunft in der DRM): "Wir haben heute viel Mist gebaut, aber auch extrem viel gelernt. Das Fahren auf Schotter hat richtig Spaß gemacht - ich freue mich auf die Saarland-Rallye."