Toyota bekommt Recht: Fünf-Stunden-Strafe gegen de Villiers zurückgezogen

Toyota hat bei der Rallye Dakar Einspruch gegen die Strafe gegen Giniel de Villiers eingelegt und gewonnen - Der Südafrikaner hatte ein Motorrad überfahren

(Motorsport-Total.com) - Giniel de Villiers und Toyota sind zurück im Kampf um den Gesamtsieg bei der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien. Die Marke hat Einspruch gegen die Fünf-Stunden-Strafe eingelegt und Recht bekommen, die der Südafrikaner bekommen hatte, weil er ein Motorrad überfahren und beschädigt hatte. Es war einer von zwei Vorfällen, für die de Villiers bestraft wurde.

Titel-Bild zur News: Giniel de Villiers

Giniel de Villiers ist zurück im Kampf um den Dakar-Gesamtsieg Zoom

Zuerst bekam der Toyota-Pilot auf der ersten Wertungsprüfung eine Fünf-Minuten-Strafe dafür, das Motorrad von Cesar Zumaran aus Chile getroffen zu haben. Der Chilene stürzte, blieb aber unverletzt. Am Folgetag schoss de Villiers über eine Düne, hinter der der Marokkaner Mohamedsaid Aloulad Ali stand. De Villiers wich dem KTM-Fahrer aus, rollte aber über das Motorrad, das stark beschädigt wurde.

Obwohl der Südafrikaner sofort anbot, die Kosten für den Schaden und die Einschreibegebühr für die Dakar 2023 zu übernehmen, gab es eine saftige Fünf-Stunden-Strafe. De Villiers beteuerte, kein Warnsignal gehört zu haben, weshalb er nichts vom havarierten KTM-Bike des Marokkaners gewusst hätte. Neue Beweise untermauern die Aussagen des Toyota-Piloten, weshalb der Fall noch einmal aufgerollt wurde.

Die Daten, die bei der ersten Entscheidung noch nicht verfügbar waren, zeigen, dass das Notsignal erst zwei Sekunden vor der Kollision mit dem Motorrad übermittelt wurde. Der Empfang im Auto sei "okay, aber nicht optimal gewesen", heißt es. Auch wenn es nicht bestätigt ist, kann das Signal deshalb verspätet angekommen sein. Zwei Sekunden sind zu wenig Zeit, um adäquat zu reagieren, weshalb die Strafe zurückgenommen wurde.

Außerdem wurde de Villiers zu Gute gehalten, dass er alles getan habe, um dem Fahrer auszuweichen und Personenschaden zu vermeiden. Der Südafrikaner ist aufgrund der gestrichenen Strafe wieder an der Spitze mit von der Partie: Er liegt aktuell auf dem vierten Platz und damit 51 Minuten hinter dem Rallye-Dakar-Führenden Nasser Al-Attiyah.

Neuer Stand nach Wertungsprüfung 6:
01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 20:37:24 Stunden
02. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +48:54 Minuten
03. Loeb/Lurquin (BRX) +50:25
04. de Villiers/Murphy (Toyota) +51:56
05. Alvarez/Monleon (Toyota) +1:06.58 Stunden
06. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:16:25
07. Wasiljew/Uperenko (BMW) +1:24:00
08. Terranova/Oliveras (BRX) +1:27:08
09. Prokop/Chytka (Ford) +1:30:30
10. Halpern/Graue (Mini Buggy) +1:42:25

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