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Tag fünf: Die Gefahr lauert im "Fesh-Fesh"

Am fünften Tag lassen die Dakar-Teilnehmer die Wüstendünen hinter sich - Auf dem Weg Richtung Arica lauern die Gefahren unter dem berüchtigten "Fesh-Fesh"

(Motorsport-Total.com) - Nach vier Tagen Sand, Sand und nochmals Sand ändert sich auf der fünften Etappe der Rallye Dakar das Terrain. Der Tross bricht am Morgen von Arequipa auf und macht sich auf den Weg Richtung Arica. Nach dem harten vierten Tag, der den Mannschaften viel Kraft gekostet hat, fällt die Route am Mittwoch auf den ersten Blick etwas einfacher aus. Die Motorräder und Quads fahren eine etwas andere Route als die Automobile und Trucks. Die Autos verlassen als Erste um 07:10 Uhr Ortszeit das Biwak und machen sich auf eine 284 Kilometer lange Verbindungsetappe auf. Die Trucks folgen auf der gleichen Route ab 09:17 Uhr Ortszeit.

Titel-Bild zur News: Feiner Pudersand und tiefe Canyons warten auf der fünften Etappe

Feiner Pudersand und tiefe Canyons warten auf der fünften Etappe Zoom

Anschließend steht ein Wertungsabschnitt über 172 Kilometer auf dem Programm. Vom Ziel bis ins Biwak nach Pisco sind es dann noch 53 Kilometer. Wird das eine Etappe zum Luft holen? Zumindest steht wenig Dünensand auf dem Programm der fünften Etappe zwischen Arequipa und Arica. Stattdessen: berühmt-berüchtigter "Fesh-Fesh"-Puder, in Südamerika "Guadal" genannt. "Die Gefahr steckt im Staub", so Giniel de Villiers.

"Dort lauern viele Steine und Geröll, die man unter der Staubschicht nicht sehen kann." Sein Navigator Dirk von Zitzewitz ergänzt: "Heute ist ebenfalls erhöhte Aufmerksamkeit gefragt, denn der viele Staub sorgt in weiten Teilen für Blindflug. Einen Stein zu übersehen, oder einen Abzweig kann unter diesen Bedingungen leicht passieren. Umso besser, dass Motorräder und Autos unterschiedliche Wertungsprüfungen absolvieren. Morgen werden wir darüber hinaus viele Canyons durchqueren ? das liefert spektakuläre Bilder."

In der Automobilkategorie wird erwartet, dass die Mini mit Allradantrieb einen Vorteil gegenüber den Buggies mit Hinterradantrieb haben werden. Für die Motorräder und die Quads beginnt der Wertungsabschnitt unmittelbar nach dem Biwak in Arequipa. Sie müssen 172 gezeitete Kilometer zurücklegen, bevor sie über eine Verbindungsetappe das Biwak in Arica ansteuern. Dabei wird die Grenze nach Chile passiert. Die Motorradklasse hat sich bisher als die spannendste Kategorie entwickelt. Das Feld ist weit offen.


Fotos: Dakar 2013, Tag 1 - Tag 5


Titelverteidger Cyril Despres kämpft gegen die starke Husqvarna-Mannschaft, doch Joan Barreda Bort ließ bisher die Konstanz vermissen. Dafür meldete sich am Dienstag die Yamaha-Truppe an die Spitze. Olivier Pain führt das Gesamtklassement 2:24 Minuten vor seinem Markenkollegen David Casteu an. Despres hat als Dritter 3:09 Minuten Rückstand und Barreda Bort hat sich als Vierter in der Spitzengruppe gemeldet. Bei den Autos hat sich ein Zweikampf zwischen Stephane Peterhansel (Mini) und Nasser Al-Attiyah (Buggy) entwickelt. Der Franzose hat 5:16 Minuten Vorsprung.