Quads: Maffei will Patronelli herausfordern

(Motorsport-Total.com) - Im Schatten der großen Motorrad- und Automobilstars werden sich auch diesmal die Quads ein spannendes Rennen um den Dakar-Sieg liefern. In Südamerika war die Quad-Wertung bislang fest in der Hand von Yamaha. Auch diesmal sitzen alle Topfavoriten auf der Raptor 700. Honda schickt die beiden Speerspitzen Lucas Bonetto und Kees Koolen an den Start. Der Argentinier Daniel Mazzucco und die beiden Chilenen Barry Cruces sowie Sebastian Palma setzen auf Material von Can-Am. In den vergangenen Jahren dominierte nicht nur Yamaha die Quad-Wertung, sondern auch die Patronelli-Brüder. Marcos und Vorjahressieger Alejandro dominierten nach Belieben.

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Vorjahressieger Alejandro Patronelli ist diesmal nicht mit dabei Zoom

So gewann Marcos im Jahr 2010 und Alejandro 2011 und 2012. Die Vorzeichen sind diesmal allerdings anders, denn Alejandro hängte im Verlaufe des vergangenen Jahres seinen Helm an den Nagel. Marcos muss sich somit alleine gegen die Konkurrenz stemmen. "Ich freue mich riesig, dass ich zum fünften Mal bei der Dakar dabei sein kann. Es wird allerdings merkwürdig sein, dass ich ohne meinen Bruder fahren werde. Es wird so wie 2009 sein, als ich auch alleine gefahren bin."

Damals wurde Marcos Patronelli hinter Josef Machacek Zweiter. In den kommenden Wochen dürfte Tomas Maffei sein größter Herausforderer werden. Vor zwölf Monaten war der Argentinier der einzige Fahrer, der mit den Patronelli-Brüdern mithalten konnte. Nach Platz elf im Jahr 2011 wurde Maffei im Vorjahr Dritter. "2012 wollte ich einen Podestplatz erobern und jetzt möchte ich um die Spitze kämpfen. Ich peile den ersten Platz an", lautet Maffeis klare Kampfansage an Marcos Patronelli.

Ebenfalls Chancen auf den Gesamtsieg haben die beiden Polen Lukasz Laskawiec und Rafal Sonik, die ebenfalls Yamaha fahren. Bei seinem Dakar-Debüt im Jahr 2011 fuhr Laskawiec auf Anhieb auf das Podium, doch im Vorjahr wurde er disqualifiziert. "Als ich am 16. Januar 2011 in Buenos Aires auf das Podium fuhr, änderte sich für mich alles. Ich hoffe, ich kann diesmal gewinnen, aber es wird sicherlich nicht einfach werden." Sonik konnte dagegen noch nicht über ein Spitzenergebnis jubeln. 2011 schied er schon am ersten Tag aus und im Vorjahr wurde er aufgrund einer technischen Unregelmäßigkeit an seinem Quad disqualifiziert.

Das Starterfeld der Quads ist das kleinste aller vier bei der Dakar vertretenen Kategorien. Aufgemischt wird das Feld von Camelia Liparoti. Die Italienerin sitzt ebenfalls auf einer Yamaha und beeindruckte im Vorjahr mit Endrang neun. "Bei der Dakar dabei zu sein, ist immer etwas Magisches. Wenn ich ins Ziel komme, dann reise ich heim, will aber sofort wieder hier sein. Es ist schön, dass das Quad-Rennen in den vergangenen Jahren mehr respektiert wird."