Quads & Trucks: Die Favoriten straucheln
Die Gesamtführenden bei Quads und Trucks machten auf der siebten Dakar-Etappe nicht die beste Figur - Sebastian Halpern ist Quad-Tagessieger
(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der zuletzt überaus harten Etappen entschied sich die Rennleitung der Dakar kurzfristig dazu, die Wertungsprüfungen für den siebten Teilabschnitt (Komplettes Ergebnis in unserem Live-Ticker!) zu verkürzen. Die Teilnehmer bei Quads und Trucks hatten dementsprechend weniger Kilometer unter Vollgas zurück zu legen, Probleme blieben aber dennoch nicht aus. Vor allem Quad-Spitzenreiter Alejandro Patronelli traf es hart.

© DPPI/ASO
Quads und Trucks wirbelten auch auf der siebten Etappe sehr viel Staub auf...
Der Yamaha-Pilot wurde schon frühzeitig von technischen Schwierigkeiten heimgesucht, hatte bis Kilometer 40 schon zweimal unfreiwillig angehalten und sich knapp 30 Minuten an Rückstand eingehandelt - im Ziel von Antofagasta waren es schließlich sogar 1:08:25 Stunden. Damit fällt Patronelli in der Gesamtwertung knapp hinter seinen Markenkollegen Tomas Maffei zurück.
Der Tagessieg bei den Quads ging indes an Sebastian Halpern (Yamaha), der sich um 2:10 Minuten gegen Lukasz Laskawiec (Yamaha) und Jorge Santamarina (Honda) durchsetzte. "Zuletzt war ich nicht so toll unterwegs. Heute lief es aber gut, ich setzte meinen Kopf besser ein und das Glück war auf meiner Seite", sagt Halpern. "Ich konzentriere mich allerdings weiterhin nur auf mein Rennen."
Eben dieses machte bei den Trucks erneut der Tscheche Ales Loprais (Tatra) mit seinen Mitfahrern Milan Holan und Josef Kalina. Das Trio hatte die siebte Etappe eröffnet und sich sofort in Führung gesetzt. Am Ende reichte es um 5:03 Minuten für den Tagessieg vor Firdaus Kabirov (Kamaz). Wladimir Tschagin (Kamaz) erreichte das Ziel einige Minuten hinter seinem russischen Landsmann.
In der Gesamtwertung macht Loprais durch seinen zweiten Tagessieg in Folge weiter an Boden gut und rangiert nun hinter dem führenden Kabirow auf dem zweiten Platz. 16:22 Minuten trennen den Tschechen noch von der Truck-Spitze bei der Dakar 2011. Tschagin folgt zwölf Minuten dahinter auf Rang drei. Das deutsche Trio um Franz Echter, Detlef Ruf und Artur Klein (MAN) belegt Platz fünf.

