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Positives VW-Zwischenfazit am Ruhetag
Zur Halbzeit genießt Volkswagen eine Doppelführung bei der Rallye Dakar - Am Ruhetag blicken die Piloten auf die ersten sechs Etappen zurück
(Motorsport-Total.com) - Nach sechs anstrengenden Etappen kommt der Ruhetag bei der Rallye Dakar genau richtig, damit sich die Teilnehmer etwas ausruhen können. Für Volkswagen ist der Marathon durch Argentinien und Chile bisher erfolgreich verlaufen. Im Gesamtklassement liegen alle vier Race Touareg unter den ersten sechs. Carlos Sainz führt die Rangliste an, doch sein Teamkollege Nasser Al-Attiah folgt mit nur 2:41 Minuten Rückstand. (Komplettes Ergebnis in unserem Live-Ticker!) Härtester Konkurrent für die Wolfsburger ist nach wie vor Stephane Peterhansel (BMW), der knapp 15 Minuten auf Platz drei zurück liegt.

© GEPA/Red Bull
Die Konkurrenz hat bisher nur den Staub von VW-Pilot Carlos Sainz gesehen
Das Zwischenfazit bei den VW-Stars fällt positiv aus, doch allen ist bewusst, dass noch ein hartes Stück Arbeit vor ihnen liegt. "Bisher ist alles gut gelaufen. Das Auto funktioniert sehr gut und das Team hat einen tollen Job gemacht", zieht Vorjahressieger Sainz im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' erste Bilanz am Ruhetag. "Wir können uns nicht beklagen, das Auto ist wirklich gut."
"Es war eine gute erste Woche, aber wir müssen fokussiert und konzentriert bleiben. Am Ruhetag müssen wir das Auto genau kontrollieren. Die nächsten Tage werden garantiert noch härter werden." Knappe 21 Stunden ist der ehemalige Rallye-Weltmeister bereits am Steuer gesessen. Der Druck ist hoch, denn Al-Attiah hängt dem Spanier im Nacken.
"Ich bin sehr glücklich", freut sich der Katari. "Ich bin wirklich sehr zufrieden, denn im vergangenen Jahr war ich zu diesem Zeitpunkt zwölf oder 15 Minuten zurück. Jetzt sind es nur zwei Minuten. Die Situation ist also ganz anders." Der Gesamtsieg ist absolut möglich. "Ja, wir werden versuchen Carlos einzuholen. Wir werden es sehen, aber wir wollen weiter einen guten Job machen."
Bei Al-Attiyah sitzt der Deutsche Timo Gottschalk auf dem Beifahrersitz und trägt maßgeblich zum guten Zwischenergebnis bei. "Ich bin froh, dass wir einen Tag frei haben. Ich bin müde und freue mich, einmal einen Abend ohne Roadbook zu verbringen", so der 36-Jährige über seine Abendgestaltung vor dem freien Tag.
"Es liegt alles eng beisammen und wir müssen hart um jede Sekunde kämpfen. Es fällt niemandem etwas in den Schoß. Carlos muss kämpfen, wir müssen kämpfen. Peterhansel ist auch schnell. Es wird noch eine stramme Aktion." Im VW-Quartett ist noch ein weiterer Akteur aus Deutschland aktiv.
Dirk von Zitzewitz navigiert Giniel de Villiers durch die Etappen. Das Duo hat auf Platz vier eine halbe Stunde Rückstand auf Teamkollege Sainz. "Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht frustriert fühlen. Es ist überhaupt nicht so gelaufen, wie wir uns das gewünscht haben. Zur Halbzeit wollten wir in Schlagdistanz zum Führenden sein und das sind wir momentan nicht."
"Wir haben zuviel Rückstand. Wenn die zweite Hälfte gut läuft, dann haben wir eine Chance auf das Podium. Aus eigener Kraft zu gewinnen ist so gut wie unmöglich. Das ist natürlich schade. Insofern müssen wir am Ruhetag den Kopf frei bekommen, um dann wieder anzugreifen und auf das Podium zu kommen."
Genau so sieht es auch de Villiers. Zwei Reifenschäden auf der sechsten Etappe sorgten für weitere Rückschläge, andernfalls "wären wir näher an Carlos und Nasser dran. Das gehört zur Dakar dazu. Wir sind noch nicht draußen. Als ich 2009 gewonnen habe, lag ich zu einem Zeitpunkt 41 Minuten zurück. Es ist immer noch alles möglich. Der leichtere Teil ist nun absolviert. Nun startet der härtere Abschnitt."
Nicht nach Plan ist es bisher für Mark Miller gelaufen. Der US-Amerikaner verlor bereits auf der zweiten Etappe nach einem Überschlag viel Zeit. An den weiteren Tagen konnte er Boden gutmachen und sich wieder auf Rang sechs nach vorne arbeiten. Sein Rückstand beträgt aber mehr als 90 Minuten.
"Am zweiten Tag habe ich Mist gebaut. Das Schöne ist, dass die anderen Jungs schnell unterwegs sind. Als Team arbeiten wir gut zusammen und liegen in Führung. Wir werden sehen, was nächste Woche passiert. Weil das Team so schnell ist, können wir vielleicht wirklich etwas bewegen, wenn wir richtig in die Wüste kommen."

