Nasser Al-Attiyah hat keine Angst vor Audi: "Ich gebe denen drei Tage"

Nasser Al-Attiyah will die Rallye Dakar zum dritten Mal in Folge gewinnen: Die Rivalen aus dem Werksteam von Audi jagen ihm dabei keinen Schrecken ein

(Motorsport-Total.com) - Zwei Tage vor dem Start der Rallye Dakar 2024 hat Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah einen verbalen Seitenhieb auf die Audi-Konkurrenz abgefeuert. Während der zu Prodrive gewechselte Pilot aus Katar seinen dritten Dakar-Triumph in Folge anpeilt, geht er davon aus, dass die Marke mit den vier Ringen auch bei ihrem dritten Start bei der Rallye Dakar scheitern wird.

Titel-Bild zur News: Audi RS Q e-tron

Die Audi RS Q e-tron hat Al-Attiyah im Kampf um den Sieg nicht auf der Rechnung Zoom

"Audi? Ich gebe denen nur drei Tage, dann fahren sie nach Hause. Das hat man in Marokko und Aragon nach hundert Kilometern gesehen", sagt Al-Attiyah der spanischen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

Der Audi RS Q e-tron hatte sich bei seinen ersten beiden Einsätzen bei der Rallye Dakar als schnelles Auto erwiesen, doch der komplexe Antriebsstrang mit insgesamt drei Elektro- und einem Verbrennungsmotor erwies sich als fehleranfällig. Zwar hat Audi das Fahrzeug überarbeitet, doch Al-Attiyah glaubt nicht, dass die Probleme damit beseitigt sind.

Deshalb stört sich der Titelverteidiger auch nicht an der zusätzlichen Leistung, die den Audi vom Automobil-Weltverband FIA zugestanden wurde. "Das ist nicht meine Entscheidung, wir müssen sie akzeptieren, denn die FIA hat eine andere Vision", sagt er.

Der fünffache Rallye-Dakar-Sieger und amtierende Rallye-Raid-Weltmeister war von Toyota zu Prodrive gewechselt, wo er nun Teamkollege von Sebastien Loeb ist. Als Grund für seinen Wechsel nannte Al-Attiyah sein künftiges Engagement bei Dacia. "Ich habe einen Vertrag mit Dacia für das nächste Jahr und werde drei Jahre mit dem Team arbeiten, also haben wir zumindest ein Feedback und ich kenne die Leute."

Entscheidend bei der Rallye Dakar wird auch in diesem Jahr die Zuverlässigkeit sein - ein Faktor, bei dem der von Prodrive entwickelte Hunter bisher nicht glänzen konnte. Doch Al-Attiayh glaubt, dass nicht nur die Technik, sondern auch der Fahrstil einen großen Einfluss darauf hat.

"Wenn man sich die Geschichte von Toyota ansieht, hatten wir mehr als 15 Autos in jeder Saison, und alle hatten Rückschläge, nur meins nicht", sagt er. "Das ist mein Geheimnis, ich kann es nicht verraten, denn es ist sehr wichtig, dass man sein Auto gut behandelt, eine gute Position hat und schnell ist, sonst macht man es kaputt."

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