• 05.01.2011 09:48

  • von Roman Wittemeier & Stefanie Szlapka

Gordon und die ersten Dakar-Tage: "Shit"

Aus Sicht von Hummer-Star Robby Gordon kann der weitere Verlauf der Rallye Dakar nur besser werden: Viele Sorgen auf den ersten drei Etappen

(Motorsport-Total.com) - US-Star Robby Gordon ist mit großen Hoffnungen in die diesjährige Rallye Dakar gestartet. Nach drei Etappen liegt der Hummer-Pilot jedoch bereits weit zurück. An seinem für 2011 deutlich verbesserten Fahrzeug gab es technische Probleme, außerdem leistete sich Gordon einen kurzen Ausritt. In der Gesamtwertung liegt der Amerikaner mit eineinhalb Stunden Rückstand nur auf Platz 17 - chancenlos.

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Rückstand: Robby Gordon hatte sich von den ersten Etappen mehr versprochen

"Shit", fasst Gordon in seiner typischen Offenheit die ersten drei Tage im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zusammen. "Es waren furchtbare drei Tage. Wir haben so hart gearbeitet, aber ich habe auch einige Fehler gemacht. Am ersten Tag war ich wohl zu vorsichtig, am zweiten Tag kam ich von der Piste ab. Am Dienstag gab es schließlich technische Probleme mit der Kraftübertragung."

"Probleme über Probleme", erklärt der Hummer-Pilot, der jedoch sein Lächeln noch lange nicht verloren hat. Gordon erfährt enorme Unterstützung von Seiten der vielen Fans an der Strecke. "Das ist toll. Das liegt wohl daran, dass ich hier so etwas wie ein Underdog bin. Die Leute wollen mich gern gegen die großen Teams von Volkswagen oder BMW gewinnen sehen.

Die sportlichen Aussichten für den weiteren Verlauf der Dakar sind zwar nicht allzu gut, aber dennoch gibt Gordon noch lange nicht auf. "Die Rallye ist noch lange nicht vorbei, denn wir haben jetzt erst einmal zehn Prozent hinter uns", so der Kalifornier, der vor drei Tagen seinen 42. Geburtstag feierte. "Bisher war es nur ein Einrollen. Aber ich muss zugeben, dass ich mir davon mehr versprochen hatte."


Fotos: Rallye Dakar 2011, Etappen 01 - 04


Jeden Tag werden die Rückschläge bislang jedoch durch die lauten Anfeuerungsrufe der südamerikanischen Fans wettgemacht. "Das ist unglaublich, die sind absolut fanatisch", erklärt Gordon mit einem Lächeln. "So etwas haben wir in Afrika in dieser Form nie erlebt. Wenn es nach mir geht, dann müssen wir gar nicht mehr nach Afrika zurück. Auch aus Businesssicht kann man in Südamerika mehr bewirken als in Afrika."

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