• 07.01.2008 19:40

  • von Britta Weddige

Gordon: "Eine verpasste Gelegenheit"

Robby Gordon ärgert sich über die Absage der Rallye Dakar und fragt sich, warum man nicht wenigstens ein paar Etappen hätte fahren können

(Motorsport-Total.com) - Nascar-Star Robby Gordon hatte sich intensiv vorbereitet auf die Herausforderung: Raus aus dem Oval und rein in die Wüste. Mit dem Team Dakar USA Hummer sollte er wieder bei der Rallye Dakar mitfahren. Doch zwangsläufig ist er jetzt schon wieder "jenseits von Afrika". Nach der Absage des Wüstenklassikers blieb Gordon und dem Team nichts anderes übrig, als das Equipment wieder zusammen zu packen und nach Hause in die Vereinigten Staaten zu fliegen.

Titel-Bild zur News: Robby Gordon

Robby Gordon versteht nicht, warum die Dakar ganz abgesagt werden musste

Dass gleich die gesamte Rallye abgesagt wurde, kann Gordon nicht verstehen. Als Amerikaner hat er "Terrorerfahrung". "Es ist eine große Enttäuschung, dass sie die Veranstaltung gecancelt wurde", sagte er. "Normalerweise wird ein Rennen verschoben. Als sich der 11. September ereignet hat, war bei uns ein Rennen geplant. Selbst damals hat man es dann einfach auf das Wochenende verlegt. Die Sponsoren, Hersteller und Teams haben sehr viel Mühe in die Rallye Dakar gesteckt und es ist für sie jetzt genauso schwierig wie für die Fans."#w1#

"Natürlich ist eine Absage das Richtige, wenn es um die Sicherheit geht, aber es gibt keinen Grund, warum man nicht wenigstens ein paar Etappen in Marokko oder Portugal gefahren ist, wenn das Risiko dort nicht so groß ist", fuhr er fort. Laut Dakar-Chef Etienne Lavigne sei aber eben das nicht möglich gewesen, da die Terrordrohungen sich auf die gesamte Rallye bezogen hätten und nicht auf bestimmte Etappen. Dazu kommt: Ein Rennoval lässt sich einfacher überwachen als tausende von Kilometern unbefestigter Rallyestrecken.

Gordon hatte in einer ersten Reaktion gepoltert: "Ich werde nicht wiederkommen und zu Hause schauen, ob es einen Weg gibt, die Veranstalter zu verklagen." Wie gut seine Chancen sind, ist noch unklar. Auf alle Fälle wird er sein Startgeld zurückbekommen.

Und inzwischen hat er das Thema Dakar auch nicht mehr ganz so kategorisch abgehakt: "Ich würde nächstes Jahr gern wiederkommen", sagte Gordon nun. "Ich sehe das als verpasste Gelegenheit. Wir hatten ein gut vorbereitetes Team, tolle Sponsoren und man hat nicht viele Jahre, in denen die Erfahrung, das Alter und die Konkurrenzfähigkeit eine optimale Mischung ergeben. Das wäre so ein Jahr gewesen."

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