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Dakar: Harte Konkurrenz für VW
Auch bei der dritten Auflage der Dakar-Rallye in Südamerika will VW die Nummer eins sein - Die Wolfsburger peilen den Hattrick an
(Motorsport-Total.com/SID) - 9.618 Kilometer, 13 Etappen, vier neue Autos, ein Ziel: VW will bei der berüchtigten Dakar-Rallye den Hattrick. Seit dem Wechsel des Wüsten-Spektakels nach Südamerika waren die Wolfsburger in der argentinischen Pampa und der chilenischen Atacama-Wüste das Maß der Dinge.
Das soll nach dem Willen von VW-Motorsportdirektor Kris Nissen auch 2011 so bleiben. "Ein weiterentwickelter und noch stärkerer Race Touareg, vier bewährte Duos - unser Ziel bei der Dakar 2011 ist es ganz klar, den Siegen von 2009 und 2010 einen weiteren folgen zu lassen", sagte Nissen im Vorfeld der Rallye vom 1. bis 15. Januar, die Mensch und Material auf 5.020 Wertungs-Kilometern alles abverlangen wird.

© Volkswagen
VW ist auch bei der dritten Dakar-Rallye in Südamerika der große Gejagte
Dabei müssen die Titelverteidiger Carlos Sainz/Lucas Cruz (Spanien) auf ihre Vorgänger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Karlshof), vor allem aber auf Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk achten. Das schnelle Multitalent aus Katar, als Tontauben-Schütze 2004 in Athen Olympiavierter, und sein Berliner Copilot hatten im vorigen Jahr das Duell mit Sainz nur um 2:12 Minuten verloren - es war der knappste Rückstand der Dakar-Geschichte.
"Zweiter zu werden, ist niemals das Ziel eines Motorsportlers. Ganz klar: Wir wollen die Dakar gewinnen", sagt der 36 Jahre alte Gottschalk. "Die eigenen Teamkollegen zu schlagen, ist die erste Pflicht, wenn man gewinnen will. Nach der knappen Niederlage im Vorjahr wollen Timo und ich beweisen, dass wir Siegertypen sind", sagt Al-Attiyah.
Im vierten Touareg, der nicht nur optisch dem neuen Serienmodell angepasst und in vielen Bereichen überarbeitet wurde, sitzen erneut Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/Südafrika), die in den letzten beiden Jahren die Plätze zwei und drei belegt hatten. "Wir können mit Fug und Recht behaupten, den stärksten Fahrerkader in unseren Reihen zu haben. Jedes der vier Duos hat in den vergangenen zwei Jahren wenigstens einen Podestplatz bei der Dakar geholt - das zeigt die Qualität, die in der Truppe steckt", sagt Nissen.
Den Dakar-Rekordgewinner hat VW allerdings als Gegner. Der Franzose Stéphane Peterhansel, der die Rallye sechsmal auf dem Motorrad und dreimal im Auto gewann, geht wie im Vorjahr für den härtesten VW-Widersacher X-raid an den Start. Das Team von Sven Quandt aus dem hessischen Trebur hat seinen BMW X3 nochmal verbessert und hofft, auch die Zuverlässigkeit auf das Niveau der Wolfsburger gehoben zu haben. Im Kampf um den Gesamtsieg setzt Quandt in diesem Jahr alles auf Peterhansel, der im Team die klare Nummer eins ist.
Eines der insgesamt sieben X-raid-Fahrzeuge, gesteuert von Peterhansels Landsmann Guerlain Chicherit, wird allerdings nicht im bekannten X3-Look antreten, sondern auf gleicher technischer Basis als Mini Countryman. Chicherit, der auf Rallye-Pisten ebenso wie als Extrem-Skifahrer ein Ass ist, soll mit dem in Rekordzeit aufgebauten Wagen allerdings eher auf Ankommen fahren als mit vollem Risiko. In einem bewährten X3 sitzt der hessische Werkzeug-Fabrikant Stephan Schott (Weilrod) mit seinem Leipziger Beifahrer Holm Schmidt.
Zweiter deutscher Fahrer neben Edel-Amateur Schott ist der siebenmalige deutsche Rallyemeister Mathias Kahle (Köln), der mit Beifahrer Thomas Schünemann in einem von dessen Hamburger Softwarefirma eingesetzten zweiradgetriebenen Buggy startet. Das Fahrzeug kommt in diesem Jahr erstmals vom französischen Herstellers SMG und verfügt über einen rund 300 PS starken BMW-Dieselmotor. Damit dürfte Kahle durchaus für die eine oder andere Überraschung gut sein.
Der Etappenplan der Rallye Dakar 2011
Start (1. Januar): Buenos Aires - Victoria/Argentinien (377 km - keine Wertungsprüfung)
1. Etappe (2. Januar): Victoria - Cordoba (788 km - davon 222 km Wertungsprüfung)
2. Etappe (3. Januar): Cordoba - San Miguel de Tucuman (764 km - 324 km WP)
3. Etappe (4. Januar): San Miguel de Tucuman - San Salvador de Jujuy (731 km - 500 km WP)
4. Etappe (5. Januar): San Salvador de Jujuy - Calama/Chile (761 km - 207 km WP)
5. Etappe (6. Januar): Calama - Iquique (459 km - 423 km WP)
6. Etappe (7. Januar): Iquique - Arica (721 km - 456 km WP)
Ruhetag (8. Januar) in Arica
7. Etappe (9. Januar): Arica - Antofagasta (819 km - 611 km WP)
8. Etappe (10. Januar): Antofagasta - Copiapo (776 km - 508 km WP)
9. Etappe (11. Januar): Copiapo - Copiapo (270 km - 235 km WP)
10. Etappe (12. Januar): Copiapo - Chilecito/Argentinien (862 km - 176 km WP)
11. Etappe (13. Januar): Chilecito - San Juan (786 km - 622 km WP)
12. Etappe (14. Januar): San Juan - Cordoba (678 km - 555 km WP)
13. Etappe (15. Januar): Cordoba - Buenos Aires (826 km - 181 km WP)
Gesamtlänge: 9618 km - davon 5020 km WP
Die Sieger der Dakar-Rallye seit 1979
AUTOMOBILWERTUNG
1979 Francois Genestrier/Jacques Lemordant (Frankreich) Range Rover
1980 Freddy Kottulinsky/Hans Löffelmann (Ingolstadt)VW Iltis
1981 Rene Metge/Bernard Giroux (Frankreich) Range Rover
1982 Bernard Marreau/Jean-Louis Marreau (Frankreich)Renault 20
1983 Jacky Ickx/Claude Brasseur (Belgien/Frankreich)Mercedes 280
1984 Rene Metge/Dominique Lemoyne (Frankreich)Porsche 911
1985 Patrick Zaniroli/Jean da Silva (Frankreich)Mitsubishi
1986 Rene Metge/Dominique Lemoyne (Frankreich)Porsche 959
1987 Ari Vatanen/Bernard Giroux (Finnland/Frankreich) Peugeot 205
1988 Juha Kankkunen/Juha Piironen (Finnland)Peugeot 205
1989 Ari Vatanen/Bruno Berglund (Finnland/Schweden) Peugeot 405
1990 Ari Vatanen/Bruno Berglund (Finnland/Schweden) Peugeot 405
1991 Ari Vatanen/Bruno Berglund (Finnland/Schweden) Citroen ZX
1992 Hubert Auriol/Philippe Monnet (Frankreich)*Mitsubishi
1993 Bruno Saby/Dominique Serieys (Frankreich) *Mitsubishi
1994 Pierre Lartigue/Michel Perin (Frankreich)Citroen ZX
1995 Pierre Lartigue/Michel Perin (Frankreich)Citroen ZX
1996 Pierre Lartigue/Michel Perin (Frankreich)Citroen ZX
1997 Kenjiro Shinozuka/Henri Magne (Japan/Frankreich)*Mitsubishi
1998 Jean-Pierre Fontenay/Gilles Picard (Frankreich) *Mitsubishi
1999 Jean-Louis Schlesser/Henri Magne (Frankreich) +Schlesser
2000 Jean-Louis Schlesser/Henri Magne (Frankreich) +Schlesser
2001 Jutta Kleinschmidt/Andreas Schulz (Köln/München)*Mitsubishi
2002 Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (Japan/Frankreich)*Mitsubishi
2003 Hiroshi Masuoka/Andreas Schulz (Japan/München)*Mitsubishi
2004 Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA)*Mitsubishi
2005 Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA)*Mitsubishi
2006 Luc Alphand/Gilles Picard (Frankreich)*Mitsubishi
2007 Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (FRA)*Mitsubishi
2008 abgesagt
ab 2009 in Argentinien und Chile
2009 Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz
(Südafrika/Karlshof) VW Touareg
2010 Carlos Sainz/Lucas Cruz (Spanien) VW Touareg
* Mitsubishi Pajero
+ Schlesser-Renault
MOTORRADWERTUNG
1979 Cyril Neveu (Frankreich) Yamaha
1980 Cyril Neveu (Frankreich) Yamaha
1981 Hubert Auriol (Frankreich) BMW
1982 Cyril Neveu (Frankreich) Honda
1983 Hubert Auriol (Frankreich) BMW
1984 Gaston Rahier (Belgien)BMW
1985 Gaston Rahier (Belgien)BMW
1986 Cyril Neveu (Frankreich) Honda
1987 Cyril Neveu (Frankreich) Honda
1988 Edi Orioli (Italien) Honda
1989 Gilles Lalay (Frankreich)Honda
1990 Edi Orioli (Italien) Cagiva
1991 Stephane Peterhansel (Frankreich)Yamaha
1992 Stephane Peterhansel (Frankreich)Yamaha
1993 Stephane Peterhansel (Frankreich)Yamaha
1994 Edi Orioli (Italien) Cagiva
1995 Stephane Peterhansel (Frankreich)Yamaha
1996 Edi Orioli (Italien) Yamaha
1997 Stephane Peterhansel (Frankreich)Yamaha
1998 Stephane Peterhansel (Frankreich)Yamaha
1999 Richard Sainct (Frankreich)BMW
2000 Richard Sainct (Frankreich)BMW
2001 Fabrizio Meoni (Italien) KTM
2002 Fabrizio Meoni (Italien) KTM
2003 Richard Sainct (Frankreich)KTM
2004 Nani Roma (Spanien)KTM
2005 Cyril Despres (Frankreich) KTM
2006 Marc Coma (Spanien)KTM
2007 Cyril Despres (Frankreich) KTM
2008 abgesagt
ab 2009 in Argentinien und Chile
2009 Marc Coma (Spanien)KTM
2010 Cyril Despres (Frankreich) KTM

