• 24.06.2012 22:53

  • von Stefan Ziegler

Sonoma: Die WTCC fährt auf der IndyCar-Variante

Beim ihrem USA-Debüt auf dem Infineon Raceway von Sonoma wird die WTCC wahrscheinlich die IndyCar-Variante befahren - 3,5 Kilometer Action

(Motorsport-Total.com) - Lange wurde hinter den Kulissen geplant und verhandelt, nun ist es endlich soweit: In genau drei Monaten geht die WTCC erstmals in ihrer noch jungen Geschichte in den Vereinigten Staaten von Amerika an den Start. Schauplatz für diese Premiere ist der Infineon Raceway von Sonoma, wo an diesem Wochenende die US-amerikanische NASCAR fährt - aber auf einer anderen Kursvariante.

Titel-Bild zur News: Sonoma

Das Foto zeigt die IndyCar-Variante, wie sie im WTCC-Fahrerlager zu sehen war

Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' wird die WTCC bei ihrem ersten Auftritt in den USA nämlich nicht die 3,2 Kilometer lange Kurzanbindung der Stockcars nutzen, sondern eher die mit 3,5 Kilometern etwas längere IndyCar-Variante. Diese beinhaltet die interessanten Kurven fünf und sechs, welche die NASCAR rechts liegen lässt. Offen ist aber noch, welche Zielkurve die WTCC verwendet.

Sonoma bietet vor der Zielgeraden nämlich zwei Konfigurationen an: Entweder die normale Kurve elf, wie sie an diesem Wochenende auch die NASCAR nutzt, eine Haarnadel mit langer Anfahrt aus Kurve zehn, oder die noch engere Kurve 11a, die schon etwas eher wieder auf die Zielgerade einbiegt und die Runde am Infineon Raceway etwas verkürzt. Das Foto zeigt: Man plant offenbar mit Kurve 11a.

So oder so - dem Spektakel auf der Strecke dürfte weder die eine noch die andere Variante einen Abbruch tun. Sonoma weiß nämlich mächtig zu begeistern, wie Gabriele Tarquini (Lukoil) bei einem Besuch vor Ort festgestellt hat. "Es ist eine großartige Rennbahn mit vielen Höhenwechseln", meint der italienische Ex-Champion. "Sonoma sollte sehr gut zu unseren Autos und unserem Sport passen."

"Ich war jedenfalls beeindruckt vom Streckenlayout und den Anlagen dort", sagt Tarquini, der in den USA von seinen WTCC-Fahrerkollegen Tiago Monteiro (Tuenti) und James Nash (Aon) begleitet wurde, die sich ähnlich begeistert zeigen. "Ich kann es kaum erwarten, in Sonoma zu fahren", erklärt Nash. "Ich denke, dieser Kurs ist einer der aufregendsten im gesamten Kalender der Meisterschaft."