• 28.01.2011 15:38

  • von Stefan Ziegler

Nykjaer: "2010 war ein Lernjahr"

Sunred-Fahrer Michel Nykjaer möchte in seiner zweiten WTCC-Saison unbedingt einmal ganz nach vorne fahren - Der Turbobenziner als Vorteil?

(Motorsport-Total.com) - Michel Nykjaer zählt zu den Piloten, die ihren Startplatz für das neue WTCC-Rennjahr bereits fix gebucht haben. Der dänische Rennfahrer wird auch 2011 für das Sunred-Team antreten und wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich seinen ersten Sieg einzufahren. Gleich mehrfach hatte Nykjaer im vergangenen Jahr verpasst, seine Führung im Rennen auch über die Ziellinie zu bringen.

Titel-Bild zur News: Michel Nykjaer

Däne an Bord: Michel Nykjaer fährt auch 2011 in der Tourenwagen-WM für Sunred

Die Zielsetzung für 2011 liegt daher auf der Hand: "Diesen ersten Sieg möchte ich unbedingt erzielen. Ich habe nämlich das Gefühl, dass mir eben dieser im vergangenen Jahr nur durch viel Pech durch die Lappen ging", meint der 31-Jährige. "Jetzt habe ich wenigstens den Vorteil, die meisten Strecken und auch das Team schon gut zu kennen. 2011 kann ich mich auf das Rennfahren konzentrieren."

In seiner ersten Saison habe er noch ganz andere Aufgaben bewältigen müssen, erklärt Nykjaer. "2010 war ein Lernjahr. Zugleich war es die aufregendste Motorsport-Saison meines Lebens. Für mich ging es einzig darum, eine vollkommen neue Welt zu entdecken. Ich hatte zwar schon davor über viele Jahre hinweg Rennen bestritten", doch der Aufstieg in die WTCC sei recht steil gewesen.

"Ich hatte es mit einem neuen Team, einem neuen Auto und elf neuen Strecken zu tun. Das war schwierig", gesteht Nykjaer. "Ich war ziemlich beschäftigt damit, all das in mich aufzusaugen." 2011 steht der Däne vor einer weiteren Herausforderung: Im Lauf des Jahres wird auch Sunred den neuen 1,6-Liter-Turbomotor einsetzen. Darauf freut sich der langjährige Tourenwagen-Pilot schon sehr.

"Das dürfte nicht zu meinem Nachteil sein, denn ich war in der Vergangenheit bereits mit einem SEAT-Benziner unterwegs. Das Drehmoment ist nicht gar so groß wie beim Dieselmotor, also sollte der Benziner etwas einfacher zu fahren sein", meint Nykjaer. Zunächst muss der 31-Jährige aber noch mit dem TDI-Aggregat auskommen - wahrscheinlich mindestens drei WM-Wochenenden lang.