• 16.12.2009 20:36

  • von Stefan Ziegler

Müller: "Motorsport ist ein Teamsport"

BMW Pilot Jörg Müller über sein persönliches Abschneiden in der abgelaufenen WTCC-Saison und die Helferrolle für Stallgefährte Augusto Farfus

(Motorsport-Total.com) - Für seine fünfte Saison in der Tourenwagen-WM hatte sich Jörg Müller zu Saisonbeginn ein klares Ziel gesetzt: Der einzige deutsche Werksfahrer der WTCC wollte in diesem Jahr unbedingt zu den Titelkandidaten zählen und die Saison nach Möglichkeit auf dem Spitzenplatz beschließen - doch letztendlich reichte es für Müller nur zu Platz sechs. Dabei war der 40-Jährige stets richtig schnell.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Zum WTCC-Abschied erlebte Jörg Müller eine überaus schwierige WM-Saison

"Ich hatte wirklich ein klasse Jahr", meint Müller im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich war konstant und schnell. Das Auto hat ebenfalls sehr gut funktioniert." Immer wieder spielte das Schicksal dem BMW Rennfahrer aber einen Streich. Müller: "Ich bin kein Freund von Glück oder Pech, denn das macht man sich selbst, finde ich. In diesem Jahr ist mir allerdings schon reichlich Mist widerfahren."#w1#

Schon beim Saisonauftakt im brasilianischen Curitiba lief es nicht nach Plan für den künftigen M3 Piloten: Gleich in der ersten Kurve wurde Müller auf die Wiese gedrückt und verlor so mächtig an Boden. Eine herausragende Regenfahrt im zweiten Rennen rettete ihm noch einen - unter diesen Umständen - ausgezeichneten fünften Platz. Doch wie viel mehr wäre eigentlich drin gewesen?

Curitiba als Sinnbild einer schwierigen Saison: "Ich hätte in diesem Jahr viel mehr Punkte auf dem Konto haben müssen", erklärt Müller nach dem großen Finale in Macao. "Von Beginn an kam ich sehr gut mit dem Auto zurecht und war mit meiner Leistung immer vorn dabei. Es gab aber einige unglückliche Situationen, sodass ich in der Fahrerwertung nicht dort stehe, wo ich hätte stehen können."

Das schaffte auch Teamkollege Augusto Farfus nicht, obwohl Müller in der zweiten Saisonhälfte seine eigenen Chancen deutlich zurückstellte, um dem BMW Titelkandidaten bei jeder sich bietenden Gelegenheit helfend unter die Arme zu greifen. Letztendlich vergebens, denn Farfus zog im Endspurt der Saison den Kürzeren gegenüber Weltmeister Gabriele Tarquini und Ex-Champion Yvan Muller.

Hat sich Müller also umsonst für seinen Stallgefährten eingesetzt? Der Deutsche winkt ab: "Motorsport ist ein Teamsport - und deshalb fällt es mir auch nicht schwer, mich voll und ganz in den Dienst des Teams zu stellen", gibt der BMW Fahrer abschließend zu Protokoll. Zu einer Revanche wird es nicht kommen, denn Müller fährt 2010 auf der Langstrecke - und vielleicht ist ihm Fortuna ja dabei hold...

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