• 05.03.2010 19:44

  • von Stefan Ziegler

Farfus dominiert die Testsession von Curitiba

Lokalmatador Augusto Farfus gab beim Saisonauftakt der WTCC in Brasilien klar den Ton an - BMW, Chevrolet und SEAT in den Top 10 vertreten

(Motorsport-Total.com) - Die sechste Saison der Tourenwagen-WM ist eröffnet: Pünktlich um 15 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) begaben sich 19 Rennfahrer auf das Autódromo Internacional de Curitiba und stürzten sich in die ersten 30 Trainingsminuten des neuen Rennjahres. Augusto Farfus (BMW) war dabei allerdings zu schnell für seine Rivalen - der BMW Team RBM Pilot sicherte sich in 1:24.243 Minuten die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus flog in der Testsession vorneweg und holte sich die Bestzeit

Farfus lieferte sich einen intensiven Schlagabtausch mit seinem neuen Teamkollegen Andy Priaulx (3.), doch auch die Chevrolet-Mannschaft wusste beim Trainingsauftakt zu überzeugen: Das Cruze-Trio um Alain Menu (2.), Yvan Muller (4.) und Rob Huff (5.) landete in Curitiba geschlossen in den Top 5. Bester SEAT-Vertreter war Titelverteidiger Gabriele Tarquini (6.) vor Neuling Norbert Michelisz.#w1#

Farfus ist in Curitiba nicht zu stoppen

Bei bestem Trainingswetter und einer angenehmen Temperatur von 23 Grad Celsius hatte Chevrolet-Neuzugang Muller den Testbetrieb in Curitiba zwar eröffnet, doch Farfus ging noch auf der Einrollrunde an seinem Kontrahenten vorbei, um wenig später die erste Bestzeit der Saison zu markieren. Im weiteren Verlauf der Session konnte sich Farfus noch um etwa 1,6 Sekunden steigern.

Robert Huff

Das Chevrolet-Team um Rob Huff legte beim Test eine solide Geschwindigkeit vor Zoom

In 1:24.243 Minuten verfehlte der brasilianische BMW Pilot die Pole-Position aus dem vergangenen Jahr schließlich nur hauchdünn - und das, obwohl sich der 3,695 Kilometer kurze Kurs am Freitagnachmittag noch in einem sehr "grünen" Zustand befunden hatte. Das hielt das Starterfeld freilich nicht davon ab, zahlreiche Proberunden auf dem Autódromo zu absolvieren.


Fotos: WTCC in Curitiba


Während Jordi Gené (SEAT) nicht über drei langsame Runden hinauskam, traten Marin Colak (SEAT) und Kristian Poulsen (BMW) am Freitag erst gar nicht auf den Plan. Somit beteiligten sich "nur" 19 Piloten an der Zeitenjagd, die über weite Strecken vom BMW Team RBM Duo Farfus und Priaulx dominiert wurde. Doch Chevrolet wollte sich in Curitiba einfach nicht abschütteln lassen.

Engstler belegt am Freitag nur Rang 16

Das Cruze-Trio drehte schon zu Beginn der 30-minütigen Session konkurrenzfähig Zeiten, die Rivalen von SEAT legten hingegen erst in der Schlussphase noch einmal kräftig nach - gegen die Topzeiten von Farfus war aber kein Kraut gewachsen: 0,489 Sekunden Vorsprung auf den ersten Verfolger sprechen eindeutig für die ausgezeichnete Leistung des 26-jährigen BMW Team RBM Fahrers.

Stefano D'Aste

Proteam-Pilot Stefano D'Aste zeichnete im Test für eine Rotphase verantwortlich Zoom

Flott unterwegs waren aber auch die zahlreichen Privatfahrer der WTCC: Michelisz sicherte sich mit knapp einer Sekunde Rückstand auf Farfus den ersten Rang der Independents' Trophy und verwies SEAT-Markenkollege Michel Nykjaer und Darryl O'Young (Chevrolet) auf die Plätze. Fredy Barth (SEAT) schob sich bei seinem WTCC-Einstand noch vor Routinier Sergio Hernández (BMW).

Der einzige deutsche Rennfahrer im Starterfeld, Franz Engstler (BMW), kam beim Saisonauftakt der Tourenwagen-WM nicht über den 16. Rang hinaus, Teamkollege Andrei Romanov wurde 18. Proteam-Pilot Stefano D'Aste (BMW) zeichnete indes für eine späte Rotphase verantwortlich, nachdem er seinen Rennwagen nach neun Runden im ersten Sektor abgestellt hatte.

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